Theiners Ja
Umweltlandesrat Richard Theiner teilt die neutrale Haltung von SVP-Obmann Philipp Achammer nicht – und spricht sich klar für ein Bohrungs-Stopp aus.
Am 17. April findet in Italien das Referendum über die die Öl- und Gasbohrungen an den italienischen Küsten statt. Umweltlandesrat Richard Theiner (SVP) spricht sich klar dafür aus, die Ölbohrungen in Küstennähe einzustellen.
Das aufhebende Referendum über die Öl- und Gasbohrungen an den italienischen Küsten am Sonntag, 17. April wurde von neun Regionen in die Wege geleitetet. Es sieht die Abschaffung der gesetzlichen Bestimmung vor, die es den Erdöl- und Gaskonzernen ermöglicht, zeitlich unbegrenzt, bis zum Erschöpfen der Rohstoffvorkommen, Bohrungen innerhalb von zwölf Meilen Entfernung zur Küste vorzunehmen.
„Möchten Sie, dass bei Verfall der Konzessionen die bestehenden Ölbohrungen in den italienischen Gewässern gestoppt werden, auch wenn es noch Öl- und Gasvorkommen gibt?“, lautet die Frage, über die die Wählerinnen und Wähler am 17. April abstimmen können.
SVP-Obmann Philipp Achammer sagte gegenüber TAGESZEITUNG Online: Die SVP werde keine Empfehlung aussprechen, „weil uns das Thema nicht wirklich betrifft“.
Umweltlandesrat Richard Theiner (SVP) spricht sich hingegen für ein klares Ja und damit für den Stopp der Öl- und Gasbohrungen an den italienischen Küsten aus. „Die Weltklima-Konferenz im Dezember in Paris hat uns gezeigt, dass eine radikale Abkehr von den fossilen Brennstoffen nötig ist. Indem wir bei diesem Referendum abstimmen, können wir einen Beitrag dazu leisten“, erklärt Theiner.
Er teilt die Sorge der betroffenen Regionen und der Umweltschützer, die für eine zeitliche Begrenzung der Konzessionen eintreten. „Es geht um die Förderung alternativer erneuerbarer Energiequellen in Italien, die forciert werden muss und die ein Gebot der Stunde ist“, so Theiner.
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