Im Morast von Idomeni
Die Situation in den Flüchtlingscamps an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien wird von Tag zu Tag dramatischer.
Die Situation in den Flüchtlingscamps an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien wird von Tag zu Tag dramatischer. Mindestens 12.000 Menschen harren dort in notdürftigen Unterkünften im Morast und Schlamm aus, ohne zu wissen, wie es weiter geht. 4.000 von ihnen sind Kinder. Die Südtiroler Caritas hat 50.000 Euro bereitgestellt, um die Flüchtlinge mit dringend notwendiger Babynahrung, Windeln, Hygieneartikeln und Gummistiefeln zu versorgen.
Während die griechische Regierung die Räumung des Flüchtlingscamps in Idomeni plant, spitzt sich dort die Situation für die 12.000 Flüchtlinge mehr und mehr zu. Innerhalb April sollen sie in andere Auffanglager im Land gebracht werden, doch in der Zwischenzeit wird die Lage an der Grenze immer dramatischer. Die notdürftigen Zelte bieten kaum Schutz vor dem ständigen Regen.
Überall ist es kalt und feucht, die Luft ist schwer vom Rauch und vom Gestank der Abfälle und Abwässer. Hunderte Menschen, darunter viele Kinder, leiden an Bronchitis, Durchfall und Entzündungen der Atemwege. Falls es wärmer werden sollte, steigt die Gefahr, dass sich Infektionskrankheiten wie Typhus und Cholera ausbreiten.
Katastrophenhelfer und Freiwillige des internationalen Caritas-Netzwerkes sind in allen Flüchtlingscamps an der Balkanroute im Einsatz, um die Menschen mit überlebenswichtigen Gütern zu versorgen. Die Südtiroler Caritas hat 50.000 Euro für die Nothilfe in Idomeni bereitgestellt. Damit werden vor allem Babynahrung, Windeln, Hygieneartikel und Gummistiefel verteilt, die derzeit dringend gebraucht werden.
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