„Gegen Emanzenquoten“
Die BürgerUnion fordert eine „Mütterquote“ im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft. Frauenquoten seien Emanzenquoten.
„Wer die Frauenquote ehrlich meint, der muss sie als Mütterquote definieren. Denn die Mütter sind hinsichtlich Karrierechancen und Bezahlung die wahren Benachteiligten“, so der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, AndreasPöder, am Samstag in einer Aussendung.
„Die Frauenquoten in ihrer heutigen Form sind eher Emanzenquoten. Die umstrittene Frauenquote hat keine nennenswerten Vorteile für Mütter gebracht, sondern bevorteilt vor allem kinderlose Karrierefrauen“, so Pöder weiter.
Kinderlose Frauen würden mehr verdienen als Mütter und erhielten aufgrund der Frauenquote die besseren Positionen und Aufstiegschancen. Die tatsächlich diskriminierten Frauen seien die Mütter, weil sie im Berufsalltag eben nicht permanent einsatzbereit sein könnten, weil sie Prioritäten setzen müssten und weniger Zeit darauf verwenden könnten, an einem eigenen Netzwerk zu knüpfen.
Pöder weiter:
„Solange in den Chefetagen nicht erkannt wird, dass die Kombination aus Berufs- und Familienleben gewinnbringend für die Arbeitswelt ist, solange wird eine Frauenquote zusätzlich diskriminierend für die Mütter sein.“
Pöder sieht es als dringend notwendig, von der scheinheiligen Frauenquote weg und hin zu einer Mütterquote zu kommen. „Die Erfinderinnen und vehementesten Befürworterinnen von Frauenquoten auch jene, die am meisten davon profitieren“, so der Abgeordnete.
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