„Falsche linke Toleranz“
Nach den Terroranschlägen in Brüssel macht sich die Junge Generation in der SVP Gedanken darüber, was Südtirol tun kann.
Der Rauch hat sich verzogen, jeder hat seine Solidarität bekundet, seinen Hass geäußert und seine Gedanken sortiert. Die Junge Generation in der SVP möchte die Terroranschläge in Brüssel einmal nüchtern betrachten und hat sich Gedanken zu diesen gemacht. „Wir haben uns überlegt, was auch wir als kleines Südtirol tun können, damit solche Ereignisse nicht mehr passieren können“, so der Vorsitzende der Jungen Generation René Tumler.
Viele Südtiroler machten sich Gedanken wie: „Wann passiert so etwas bei uns?“
Südtirol stehe nicht im Zentrum der Ziele von terroristischen Organisationen und daher sei jede Panikmache übertrieben, dennoch gebe es Grund zur Sorge. Es führten Spuren von Terrorverdächtigen auch in die kleinsten und unwichtigsten Regionen Europas und auch nach Südtirol wie der vergangene November gezeigt hat.
„Die Terrorangriffe in Europa häufen sich und auch wir sind zur Wachsamkeit geboten“, ist René Tumler überzeugt.
Nach Anschlägen wie jenen in Paris oder kürzlich in Brüssel kann man ein Schema der Reaktionen der Bürger erkennen: Mitleid, Solidarität und Mut. „Immer wieder hören wir Sätze wie ‚Unsere Werte müssen verteidigt werden’ oder ‚Wir müssen zur Normalität zurückkehren’ doch wie können wir für Sicherheit in Südtirol und Europa in Anbetracht des islamistischen Terrors sorgen?“, fragen sich Tumler und die Junge Generation in der SVP.
Terrornetzwerke wie der angebliche Islamistische Staat, Al Quaida oder andere Organisationen haben Parallelgesellschaften gebildet und agieren unter den Schirmen der Sicherheitskräfte. Wie können solche Zustände in Europa verhindert werden? Angesichts der europaweiten Flüchtlingskrise ist diese Frage aktueller denn je. „Menschen aus einem Kulturkreis, welcher nur wenig mit unserem gemeinsam hat, sind bereits nach Europa gekommen. Wir dürfen uns diesen Menschen gegenüber nicht abschotten und sie in eine Parallelgesellschaft abdriften lassen, sondern sie müssen Teil der Mehrheitsgesellschaft werden“, ist René Tumler überzeugt.
Unter dem Deckmantel einer „falsch verstandenen linken Toleranz“ habe es Fehlentwicklungen und Missstände in Europa gegeben, was zu Problemen innerhalb der Europäischen Union und im Zusammenleben der Bürger geführt hat. „Die Integration der neuen Mitbürger in unsere Gesellschaft wurde ihnen quasi freigestellt. Speziell für die Sondersituation Südtirol ist dies ein großes Problem“, ist René Tumler überzeugt.
Für die Junge Generation ist es höchste Zeit eine funktionierende Integrationspolitik für unser Land zu schaffen.
„Deutsch- und Wertekurse welche unsere Sprache und Kultur vermitteln sind zwingend notwendig, um einer falschen Entwicklung entgegenzuwirken. Wir müssen fremden Religionskulturen auch den nötigen Freiraum neben unserer gewohnten Religion geben, um eine Radikalisierung von außen auszuschließen. Wir müssen ein Miteinander und nicht ein Nebeneinander erreichen. Dies müssen wir für die Sicherheit unseres Landes und Europas erreichen“, ist die JG überzeugt.
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