Alptraum in Sharm
Das mutmaßliche Vergewaltigungsopfers eines 30-Jährigen aus Gargazon bekräftigt gegenüber dem Vorverhandlungsrichter ihre Vorwürfe.
(tom) Sie war bisher von einem Ermittler angehört worden. Deshalb erachtete es Vorverhandlungsrichter Walter Pelino für notwendig, die 24-jährige Frau im Spiegelsaal der Staatsanwaltschaft in der Bozner Cesare-Battisti-Straße anzuhören.
Zweieinhalb Stunden lang bekräftigte die Frau ihre Vorwürfe gegen den 47-jährigen Mann aus Gargazon, der sich weiter im U-Haft befindet. Die Aussagen der Frau seien „überzeugend, sicher und präzise“ gewesen, sagte ihr Rechtsbeistand Flavio Moccia nach der zweieinhalbstündigen Anhörung.
Dort berichtete die Frau von dem gemeinsamen Urlaub vergangenes Jahr in Sharm-el-Sheik.
Am letzten Urlaubstag, so bestätigt die Frau, sei sie von dem Mann brutal vergewaltigt worden. Nach Südtirol zurückgekehrt, erstattete sie Anzeige und wurde deswegen vom 47-Jährigen bedroht.
Zu seiner Verteidigung hatte der Mann zuletzt behauptet, ein nicht näher bekannter Chat-Freund habe ihn zur Tat gedrängt. Diese Version bezeichnete das mutmaßliche Opfer gestern als „Erfindung“.
Das verkürzte Verfahren vor Richter Walter Pelino wird am 27. April fortgesetzt.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.