Mussner kauft Busse
Das Land greift dem Konsortium LIBUS unter die Arme und kauft 35 neue Überlandbusse an. Die Kosten belaufen sich auf 4,6 Millionen Euro.
Damit der öffentliche Linienbusdienst angemessen abgewickelt werden kann und möglichst nur Busse eingesetzt werden, die unter zwölf Jahre alt und somit schadstoffärmer sind, greift das Land dem Konsortium LIBUS unter die Arme, indem es Gelder für den Kauf von 35 neuen Bussen bereit stellt.
Dies hat die Landesregierung am Dienstag auf Antrag von LR Florian Mussner beschlossen.
„Im Grunde bezahlt das Land dem Konsortium der Linienkonzessionsinhaber der Autonomen Provinz Bozen LIBUS nur den Wertverlust der Busse bis die Linienkonzessionen Ende 2018 verfallen“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.
„Dieser Werteverlust beläuft sich nach drei Jahren auf rund 50 Prozent je nach Bustyp“, rechnet erklärt Mobilitätslandesrat Florian Mussner vor, auf dessen Antrag die Landesregierung den Busankauf genehmigt hat. Demnach investiert das Land für die 35 Überlandbusse für die Jahre 2016, 2017 und 2018 rund 4,6 Millionen Euro.
Eventuelle Finanzierungszinsen müssen die Konzessionäre selbst tragen.
Die Busse dürfen nur für den vom Land bestimmten Zweck verwendet werden und bei Verfall der Konzessionen von Seiten der Mitglieder des LIBUS bestimmt das Land die weitere Verwendung und Restfinanzierung der Busse.
Ein Vorteil des Ankaufs, der auf der Hand liege, sei dass sofort neue umweltfreundliche und behindertengerechte Busse bereit stünden, was sich auch auf die Qualität des Angebotes für die Fahrgäste auswirke, sagt Mussner.
Ende des Jahres 2018 verfallen die bestehenden Konzessionen Mit dem neuen Mobilitätsgesetz und gemäß EU-Vorgaben werden die Dienste in Zukunft ausgeschrieben und nach einem Einheitspreis pro gefahrenen Kilometer vergütet. In diesem Einheitspreis sind die Buskosten schon enthalten. „Somit werden die Dienstanbieter ab 2019 die Busse selbst ankaufen und finanzieren ohne weitere Investitionsbeiträge von Seiten des Landes zu erhalten“, erklärt Landesrat Mussner. Dies sporne die Busbetreiber auch dazu an, ihren Fuhrpark besser instand zu halten und effizienter einzusetzen, meint der Landesrat.
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