Paul zahlt selbst
Paul Köllensperger hat – wie schon im Vorjahr – die Jahresprämie für die Polit-Unfallversicherung komplett aus der eigenen Tasche gezahlt. Der Steuerzahler spart sich somit 500 Euro im Jahr.
Von Matthias Kofler
Der TAGESZEITUNG-Bericht über die neuen Unfallversicherungen der Abgeordneten hat mächtig Staub aufgewirbelt. Der Regionalrat hat mit Jahresbeginn klammheimlich eine Unfallversicherung für die Abgeordneten abgeschlossen. Brisant dabei: Die Jahresprämie, die pro Mandatar stolze 760 Euro ausmacht, wird zu zwei Dritteln von der öffentlichen Hand bezahlt. Die Abgeordneten müssen hingegen nur 253,33 Euro im Jahr selbst zur Versicherung beisteuern.
Diese Summe wird den Politikern bequem vom Gehalt abgezogen. Ein Abgeordneter zum Südtiroler Landtag verdient 5.500 Euro netto im Monat.
Der Grillino Paul Köllensperger hat einen eigenen Weg eingeschlagen: Zusammen mit seinem Fraktionskollegen Filippo Degasperi hat Köllensperger dem Regionalrat mitgeteilt, dass man das Angebot zwar wahrnehmen werde. „Allerdings bestehen wir darauf, die gesamte Polizze – wie auch schon im Vorjahr – aus der eigenen Tasche zu zahlen.“
Praktisch heißt das: Jene 500 Euro, die der Regionalrat jährlich zur Versicherung der beiden Abgeordneten beisteuert, werden von Köllensperger und Degasperi ans Schatzamt des Regionalrats überwiesen. „Dies aus der persönlichen Überlegung heraus, dass es korrekter sei, die gesamten Versicherungskosten privat zu bezahlen“, begründet der Abgeordnete des Movimento 5 Stelle seine Entscheidung.
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