Der Pendler-Endspurt
Um Mitternacht lief die Frist für Nicht-Ansässige zur Anmeldung der Benko-Bürgerbefragung aus. Mit einem großen Andrang im Generalsekretariat der Gemeinde Bozen. Am Ende dürften rund 3.000 Pendler zur Abstimmung zugelassen werden.
Von Thomas Vikoler
Lange bliebt die Kurve ziemlich flach – um während der vergangenen Tagen rasch anzusteigen. Bis zum Dienstag dieser Woche hatten sich rund 1.800 Pendler für die Bürgerbefragung zum Kaufhaus am Busbahnhofareal in Bozen angemeldet. 1.500 Anträge gingen via E-Mail ein, die übrigen wurden persönlich und auf Papier im Generalsekretariat der Gemeinde Bozen hinterlegt.
Ein nicht gerade berauschendes Ergebnis angesichts der massiven und spezifischen Werbekampagne von René Benkos Kaufhaus Bozen GmbH für die Teilnahme von Pendlern ab 16 Jahren an der Abstimmung.
Doch am Mittwoch und Donnerstag, den letzten beiden Tagen vor Ablauf der Anmeldefrist verzeichnete man im Generalsekretariat einen regelrechten Pendler-Ansturm, es bildeten sich sogar Schlangen vor dem zuständigen Amt. Und vor allem auf dem telematischen Weg gab es in den letzten Tagen eine Flut von Anträgen. Mehr als Tausend, die in den kommenden Tagen vom Generalsekretariat abgerufen und überprüft werden müssen.
Im Rathaus rechnete man damit, dass am Ende rund 3.000 Anträge zusammenkommen. Die offizielle Zahl dürfte wegen der laufenden Bearbeitung der E-Mail-Sendungen erst kommende Woche bekanntgegeben werden.
Sind 3.000 viel oder wenig?
Angesichts der geschätzten Zahl von 45.000 Pendlern, die täglich von außerhalb zur Arbeit, Schule oder zum Studium nach Bozen fahren, ist das nicht gerade eine riesige Zahl. Vergleicht man sie mit der Zahl der Teilnehmer an den Mitte-Links-Vorwahlen am Sonntag – knapp 1.800 -, dann sind es doch wieder viele.
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