Sinkende Arbeitslosigkeit
Die Talsohle ist deutlich durchschritten: Die Arbeitslosigkeit sank im Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Das Vorkrisenniveau ist aber noch lange nicht erreicht.
(hsc) Aufatmen heißt es auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt. Betrug die Arbeitslosenquote in den Jahren 2013 und 2014 noch 4,4 Prozent, so sank sie im Vorjahr auf 3,8 Prozent. Dies gab am Donnerstag das Landesinstitut für Statistik ASTAT bekannt. Demnach waren im abgelaufenen Jahr im Durchschnitt 9.700 Menschen auf Arbeitssuche – und damit 1.600 weniger als ein Jahr zuvor.
Trotz der eindeutigen Trendwende ist das Vorkrisenniveau noch nicht in Sicht. Denn bis zum Jahr 2010 lag die Arbeitslosigkeit stets unter drei Prozent, ehe sich die Wirtschaftskrise bemerkbar machte.
Aus der ASTAT-Stichprobenerhebung über die Arbeitskräfte geht hervor, dass sich im Jahr 2015 von den 430.000 in Südtirol ansässigen und mindestens 15 Jahre alten Personen 244.600 erwerbstätig waren. Die Erwerbstätigenquote belief sich – Personen zwischen 15 und 64 Jahren werden berücksichtigt – auf 71,4 Prozent, wobei hier größere Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen: 78,4 Prozent bei den Männern und 64,3 Prozent bei den Frauen.
Auch die Arbeitslosenquote ist bei den Frauen mit 5,0 Prozent höher als bei den Männern (3,3 Prozent).
Schon seit einigen Monaten zeigt sich, dass vor allem in den Bereichen Gastgewerbe, Handel, Dienstleistungen sowie Verkehr und Lagerung viele neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Auch das Baugewerbe konnte sich im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2015 wieder leicht erholen.
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