Sparkasse macht Gewinn
Die Südtiroler Sparkasse schreibt seit 2012 erstmals wieder schwarze Zahlen. Der Reingewinn für das Geschäftsjahr 2015 beträgt 4,3 Millionen Euro.
Der Verwaltungsrat hat am Dienstag den Bilanzentwurf der Sparkasse sowie der Gruppe Sparkasse zum 31. Dezember 2015 genehmigt. Der buchhalterische Reingewinn der Gruppe beläuft sich auf 4,3 Millionen Euro.
Der Reingewinn der Gruppe ohne Berücksichtigung des Beitrags an die Bankenrettungs- und Einlagensicherungsfonds beträgt 12,1 Millionen Euro.
Der Verwaltungsrat hat den Bilanzentwurf 2015 verabschiedet, der nun der Gesellschafterversammlung am Donnerstag, den 31. März 2016, zur Genehmigung vorgelegt wird.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Geschäftsergebnis:
Der Reingewinn der Gruppe beträgt 12,1 Millionen Euro ohne Berücksichtigung des Beitrags an die Bankenrettungs- und Einlagensicherungsfonds; der buchhalterische Reingewinn beträgt 4,3 Millionen Euro.
Vermögen:
Die Vermögenskennzahlen lägen weit über den Mindestkennzahlen:
– harte Kernkapitalquote Common Equity Ratio (CET1): 11,3%,
– Kernkapitalquote Tier 1 Ratio: 12,0%;
– Gesamtkapitalquote Total Capital Ratio: 14,0%.
Erträge:
Deutlicher Zuwachs der Provisionserträge an den Gesamterträgen: +4,4%, dank der guten Entwicklung im Vermittlungs- und Versicherungsgeschäft.
Der Zuwachs an Provisionserträgen, der zu den wichtigsten Zielen im Strategieplan 2015-2019 zählt, stellt – laut Bank – „das beste Jahresergebnis dar, das von der Sparkasse bisher erzielt wurde“.
Betriebskosten:
Dank den ab 2014 erfolgten und 2015 fortgesetzten Einsparungsmaßnahmen konnten die Betriebskosten wesentlich gesenkt werden.
Ohne Berücksichtigung der Rückstellungen für den „Solidaritätsfonds“ und des Beitrags an die Bankrettungs- und Einlagensicherungsfonds konnten die Betriebskosten der Gruppe Sparkasse um 5,8 Millionen Euro (-3,9%) verringert werden, so die Bank in einer Aussendung.
Risikovorsorge:
Die Rückstellungen für Kreditrisiken seien deutlich rückläufig, schreibt die Bank in einer Aussendung.
Die Rückstellungen seien von 343,9 Millionen auf 50,2 Millionen Euro gesunken, was die erhöhte Kreditqualität widerspiegelt.
Absicherung für Kreditausfallrisiken:
Die Sparkasse verfolgt weiterhin eine vorsichtige Kreditpolitik. Die Wertberichtigungsquote beläuft sich auf 43%. Dieser Wert liegt über dem anderer lokaler Wettbewerber.
Liquidität:
Die Gruppe Südtiroler Sparkasse verfüge über eine „solide Liquiditätslage, die weit über den derzeit vorgeschriebenen Mindeststandards liegt“.
Sparkassen-Präsident Gerhard Brandstätter in einer ersten Erklärung:
„Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2015. Die Sparkasse hat die Trendwende geschafft. Die Resultate bestätigen die guten Ansätze der Halbjahresbilanz. Der unerwartet hohe Beitrag an die Bankrettungs- und Einlagensicherungsfonds von über elf Millionen Euro schmälert in diesem Ausmaß leider den Gewinn der Gruppe Südtiroler Sparkasse.“
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