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Knappe Niederlage

 

Bildschirmfoto 2016-02-28 um 20.48.20Der HCB Südtirol hat am Sonntag auch das zweite Playoff-Match gegen Linz verloren. Die Vorentscheidung?

Der HCB Südtirol hat am Sonntag auch das zweite Playoff-Match gegen Linz verloren. Die Vorentscheidung?

Der Match-Bericht:

Die erste Spielminute war nicht um, da wurde auf dem Eis nicht gespielt, sondern gerauft.

Doch die Schiris hatten  alles Griff und verhängten drei Strafen auf beiden Seiten, Da Silva bekam als einziger 2+2. Das bedeutete Powerplay für Bozen. Doch bis es auf dem Eis weiterging, vergingen weitere 10 Minuten, da die Stadionuhr streikte. Drei Minuten nach Wiederaufnahme des Matches hielt DiCasmirro den Stock von Hofer und musste in die Kühlbox.

Das beste Special Team der Liga schlug dann auch umgehend mit einem Onetimer von Kozek zu.

Die Taktik der Linzer ging voll auf: Bozen früh zu stören und die Füchse nicht ihr Spiel aufziehen zu lassen. Doch die Bozner agierten sehr durchdacht und kamen durch ein perfekt platziertes Tor ins lange Eck zum Ausgleichstreffer. Torschütze war Taylor Vause mit seinem ersten Treffer in den Playoffs. Beide Mannschaften betrieben aggressives forchecking, Linz vielleicht etwas effektiver. In Minute 15 dann der Führungstreffer von Göhringer.

Ein nächstes Powerplay der Linzer überstanden die Bozner unbeschadet und so blieb es im ersten Drittel beim 2:1 für Linz.

Sich sammeln und volle Konzentration, lautete die Devise für den HCB im zweiten Drittel. Und die Rechnung ging vorerst auf. Es war nicht einmal eine Minute gespielt, als DiCasmirro sich den Puck schnappte und ihn perfekt an Reid passte, der in ins obere linke Eck schoss. Linz schien geschockt, verhielt sich in dieser Phase sehr passiv, Bozen dafür umso offensiver.

Vier Minuten später war es DiCasmirro selber, der, von Vause bestens bedient, den Führungstreffer für die Gäste erzielte. Eine Minute später blieb der hohe Stock von Moderer nicht ungestraft und Bozen hatte eine weitere Chance, die Führung zu erhöhen. Doch auch dieses Powerplay war nicht von Erfolg gekrönt, da Linz zu gut aufgestellt war.

Dann begann die Zeit der Linzer: zuerst ein Onetimer von Dorion, der drei Spieler und Hübl überwand, dann Strafe für denselben. Moderer konnte den Grund für diese Strafe nicht nachvollziehen, protestierte und fasste dafür eine Zehnminutenstrafe. Bozen verteidigte gut, und Linz konnte seine Powerplay-Statistik nicht weiter verbessern.

Doch kaum waren die Linzer vollzählig, zog Lukas mit dem Puck ab, passte auf Altman, der unhaltbar für Hübl einnetzte. Danach wieder Strafe für Bozen, Big Save von Hübl, ein sehenswertes Solo von Pollastrone – doch es blieb beim 4:3 für Linz.

Bozen kam wie immer angriffsstark aus der Kabine und setzte Linz stark unter Druck. In der vierten Minute freute sich Palmieri zuerst über den Anschlusstreffer, der jedoch nach Überprüfung des Videos den Gästen aus Bozen nicht zugesprochen wurde.

Das Tempo weiterhin rasant, ein Hin und Her auf dem Eis, mit sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten. Für Bozen gab es im dritten Drittel drei Powerplays, kurzeitig hatte Bozen sogar den Vorteil der doppelten Überzahl. Doch mit dem Powerplay hatte der Rekordmeister aus Bozen einfach so seine Probleme, konnte den Ausgleich nicht schießen. Das Schlussdrittel endete torlos.

Bozen hat eine mannschaftlich homogene Leistung gezeigt, seine Angriffe sehr durchdacht und geordnet aufgezogen, doch Linz hatte das Quäntchen mehr Glück beim Tore schießen. Bringt Spiel drei die Wende? Die Antwort darauf wird es am Dienstag geben, wo die Linzer wieder in der Talferstadt aufs Eis gehen werden. Für alle Fans, ist das Dabeisein ein Muss.

Die Tore:

1:0 Andrew Kozek PP1 (04:23) – 1:1 Taylor Vause (09:01) – 2:1 Marius Göhringer (14:30) – 2:2 Brodie Reid (20:59) – 2:3 Nate DiCasmirro (24:18) – 3:3 Marc-Andre Dorion (28:15) – 4:3 Mario Altmann (33:22) –

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