Neue Bauern-Förderung
Freude bei den Milchbauern: Falls es logistische Nachteile bei der Sammlung von Qualitätsmilch gibt, erhält man von nun an eine Beihilfe. Die Details.
von Heinrich Schwarz
Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler bestätigt: „Es handelt sich um eine neue Förderung in diesem Bereich.“ Schon vor Jahren wollte man an die Südtiroler Bauern finanzielle Beihilfen aufgrund der hohen Kosten für Milchtransporte vergeben, doch die EU bremste.
Am 11. Dezember 2015 kam dann grünes Licht. Und in dieser Woche genehmigte die Landesregierung die neue Förderung. Sie nennt sich „Beihilfe für den Ausgleich von logistischen Nachteilen bei der Sammlung von Qualitätsmilch in Berggebieten“.
Die Details:
Die Beihilfen können Genossenschaften für die Milchverarbeitung und –vermarktung mit operativem Sitz in Südtirol gewährt werden. Dabei müssen die durchschnittlichen logistischen Standardkosten für die Sammlung der Qualitätsmilch höher sein als der Landesdurchschnitt dieser Kosten.
„Wir wollen die Transporte nicht generell fördern, sondern die ungleiche Situation zwischen den verschiedenen Milchhöfen möglichst wettmachen. In bestimmten Gebieten ist der Transport besonders aufwändig“, erklärt Arnold Schuler.
Endbegünstigt sind allerdings nicht die Genossenschaften an sich, sondern die Mitglieder. Die Genossenschaft muss die erhaltene Beihilfe unter den Mitgliedern aufteilen – und zwar entsprechend den Hektar Futterfläche. Die Mindestbeihilfe beträgt jährlich 25 Euro pro Hektar und die Höchstbeihilfe 450 Euro pro Hektar.
ALLE WEITEREN DETAILS UND WIE VIEL GELD IM LANDESHAUSHALT VORGESEHEN WIRD, LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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