Der Gsieser
Am Wochenende wird im Gsieser Tal Südtirols größter Volkslanglauf ausgetragen. Bei dem Langlauf-Fest sind 39 Nationen am Start.
Sage und schreibe 39 Nationen scheinen in den Teilnehmerlisten des Gsiesertal-Lauf am 20. und 21. Februar auf. Das dürfte neuer Rekord sein. Darunter sind auch Teilnehmer aus so Langlauf-exotischen Ländern wie Südafrika, Malaysia, Mexiko und Hongkong.
Unter den gemeldeten Langläufern ragt der Name des Vorjahressiegers hervor. Das ist der zweifache Olympiasieger und vierfache WM-Medaillengewinner Giorgio Di Centa. Weitere klingende Namen sind jene der Tschechen Jiri Rocarek und des Langstrecken-Spezialisten Stanislav ?ezá?, des Österreichers Thomas Steurer, Sieger in Gsies im Jahr 2009, der Deutschen Eric Thomas und Andy Kühne, der jungen Azzurri Alan Martinelli und Fabio Clementi und des Südtirolers Dietmar Nöckler, der gemeinsam mit den Weltcup erprobten Fulvio Scola und Mattia Pellegrin nach Gsies kommt.
Dazu kommen noch zahlreiche starke Läufer aus den Militärsportgruppen: der Trentiner Bruno Debertolis, Simone Paredi, Enrico Nizzi und Matteo Tanel von der Heeressportgruppe, Mirco Bertolina, Claudio Muller, Paolo Fanton, Stefano Gardener, die Zwillingsbrüder Nicolas und Thomas Bormolini, Jacopo Giardina und Reinhard Kargruber von der Forstwache, Simone Romani von der Sportgruppe der Finanzwache sowie Sergio Rigoni und Luca Orlandi von der Polizeisportgruppe. Zu beachten sind auch Klassik-Spezialist Simone Bosin, der zweitbeste Italiener der Marcialonga, Mauro Brigadoi und Bruno Carrara.
Bei den Frauen ist die ukrainische Ausnahmeläuferin Valentina Shevchenko die große Favoritin. Sie hat erst im letzten Moment für den „Gsieser“ genannt. Mit Natalia Zernova (42 km Skating), Barbara Felderer (30 km klassisch) und Renate Forster (42 km klassisch) sind auch drei Vorjahrssiegerinnen am Start.
Eine der ganz starken Läuferinnen ist die Marcialonga-Triumphatorin des Vorjahres, die gebürtige Tschechin Katerina Smutna. Adela Boudikova hat schon 2014 in Gsies gewonnen. Von der Carabinieri-Sportgruppe werden die Gaderalerin Debora Agreiter und die talentierte Veroneserin Debora Roncari am Start sein.
Die Polizei-Sportgruppe schickt Erica Antoniol und Sara Pellegrini ins Rennen. Auf der Rechnung haben sollte man auch die Deutschen Jessica Müller und Theresa Eichhorn sowie die Finnin Eeva Nurmi.
Die Tatsache dass das 30-km-Skatingrennen der Frauen und der Skating-Marathon der Männer zum Italienpokal zählen und der Gsiesertal-Lauf zu den Rennserien Euroloppet, Italian Ranking und Mastertour zählt, hat Südtirols größten Volks-Langlauf noch attraktiver für die Langläufer gemacht.
Inzwischen hat der „Gsieser“ weit über die Grenzen hinaus den Ruf, das einzige Rennen in Mitteleuropa zu sein, dass seit 1984 ohne Unterbrechung immer ausgetragen wurde.
Am Samstag stehen die Rennen über 30 und 42 km in der klassischen Technik auf dem Programm, am Sonntag wird über die selben Distanzen in der freien Technik gelaufen.
Nur noch am Freitag kann man sich zu reduzierten Gebühren eine Startnummer sichern.
Die Teilnahme am „Just for Fun“ kostet 47 Euro, jene am Klassikrennen 55. Die Skate zahlen 56 Euro und wer an beiden Tagen an den Start geht, hat 86 Euro zu berappen. Die Bilder vom Gsiesertal-Lauf werden auf Rai Sport 1 am Freitag, 26. Februar von 15.15 Uhr bis 16.15 Uhr gezeigt.
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