Gefährliche PEC-Mail

So sieht die Fake-Mail aus
Die gefälschten Enel-Stromrechnungen kommen nun auch mittels PEC. Der lvh warnt die Unternehmen: Ein falscher Klick legt den Computer lahm.
Die Anzahl der suspekten und falschen Rechnungen häufen sich. Nachdem in den letzten Monaten zahlreiche Unternehmen trügerische Posterlagscheine und gefälschte Rechnungen erhalten haben, hat der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) nun erstmals eine irreführende Zahlungsaufforderung via PEC erhalten.
Eine PEC (posta elettronica certificata) ist ein zertifiziertes E-Mail-Postfach, welches verglichen mit der traditionellen Post einem Einschreibebrief mit Rückantwort (lettera raccomandata con ricevuta di ritorno) gleichgesetzt ist. Speziell für den Umgang mit öffentlichen Behörden wie zum Beispiel Gemeinden, Handelskammer, Finanzamt u.ä. bringt eine PEC-Adresse Erleichterung.
Betrüger haben nun einen Weg gefunden, auch dieses „sichere“ Postfach für irreführende Geschäftspraktiken zu nutzen: Am Donnerstag hat der lvh eine vermeintliche Stromrechnung des Unternehmens Enel mittels PEC erhalten.

Thomas Pardeller
„In der E-Mail wird der Empfänger dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken, der zu einer gefälschten Enel-Website führt“, erklärt lvh-Direktor Thomas Pardeller. Auf der Website soll man schlussendlich eine falsche Stromrechnung herunterladen, der einen Virus auf den Computer überträgt und diesen lahmlegt. Ziel der Betrüger ist es, von den Nutzern ein „Lösegeld“ für die Freischaltung des Computers zu verlangen.
Der lvh ruft die Unternehmen zur Vorsicht auf und alle Zusendungen per Post als auch per E-Mail genau zu lesen und gegebenenfalls vom Verband überprüfen zu lassen.
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