Busfahrer im Knast
Er suchte sich seine Opfer im Bekanntenkreis – Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren, die er anschließend sexuell missbraucht haben soll. Nun hat die Staatsanwaltschaft Bozen Anklage gegen einen 50-jährigen Südtiroler erhoben, der seit November in Haft ist und als Schulbus-Fahrer arbeitete.
Von Thomas Vikoler
Dass seine digitalen Spuren in alle Ewigkeit nachverfolgbar sind, dachte sich der Absender der obszönen Bild-Sendung wohl nicht. Er war vermutlich hingerissen von der Empfängerin und berauscht von sich selbst. Denn das Bild, das er der 13-Jährigen schickte, zeigte seinen eigenen Penis.
Ein digitaler Exhibitionist, der am 24. November vergangenen Jahres verhaftet wurde. Wegen sexueller Gewalt gegen Minderjährige in mehreren Fällen. Im Haftbefehl des Bozner Voruntersuchungsrichters Walter Pelino ist nicht nur von dem Fall des sexuellen Stalkings gegen das 13-jährige Mädchen die Rede, sondern auch von anderen, schwereren Formen des sexuellen Missbrauchs: Vor einem seiner drei Opfer soll sich der Mann wiederholt masturbiert haben. Ein weiteres Mädchen hat ausgesagt, von ihm mehrmals begrapscht worden zu sein.
Der Täter: Ein 50-jähriger Südtiroler, der bis zu seiner Verhaftung als Fahrer eines öffentlichen Schulbusses arbeitete. Die Opfer: Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren aus seinem Bekanntenkreis.
Die Ermittlung der Staatsanwaltschaft Bozen gegen den Busfahrer begann im Frühjahr vergangenen Jahres. Die Eltern des Mädchens, das er mit anzüglichen SMS und dem Penis-Foto belästigt hatte, erstatteten Anzeige gegen ihn.
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