Renzis Anruf
Das Treffen Faymann-Renzi in Rom: LH Arno Kompatscher hat mit dem italienischen Ministerpräsidenten telefoniert.
Sämtliche von Österreich im Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik geplanten Maßnahmen sollen vor ihrer Umsetzung mit Italien und insbesondere mit Südtirol abgesprochen und koordiniert werden.
Das ist, laut Landespressedienst, ein Ergebnis des Gesprächs zwischen Bundeskanzler Werner Faymann und Ministerpräsident Matteo Renzi am Freitag in Rom, über das Ministerpräsident Renzi LH Arno Kompatscher telefonisch informiert hat.
Die Flüchtlingsproblematik und das so genannte Grenzmanagement waren am Freitag Thema eines Treffens des österreichischen Bundeskanzlers Werner Faymann mit dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi in Rom.
Ministerpräsident Renzi informierte Landeshauptmann Arno Kompatscher am frühen Nachmittag telefonisch über die Ergebnisse des Gesprächs.
„Renzi hat demnach von Faymann die Zusicherung erhalten, dass sämtliche von Österreich im Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik geplanten Maßnahmen vor ihrer Umsetzung mit Italien und insbesondere mit Südtirol abgesprochen und koordiniert werden“, so Südtirols Landeshauptmann.
„Beide Staaten sind sich einig, dass es einer europäischen Lösung bedarf und dass Österreich und Italien im Umgang mit der Flüchtlingsproblematik nicht allein gelassen werden dürfen“, so Landeshauptmann Kompatscher.
„Auch als Europaregion möchten wir in diese Richtung Druck machen, daher kommen wir als EVTZ-Vorstand am kommenden Montag zu einer außerordentlichen Sitzung in Bozen zusammen, bei der wir eine gemeinsame Marschroute abstecken werden“, kündigt Landeshauptmann Kompatscher an.
Doch Fakt ist:
Die Kommunikation auf der Achse Wien-Bozen hat in den vergangenen Tagen nicht funktioniert. Mal hieß es (vonseiten des LH): Es werde keinen Zaun geben! Keinen Hotspot!
Das PROTOKOLL DER HILFLOSIGKEIT und die Hintergründe zur VERSTIMMUNG zwischen Wien und Bozen lesen Sie am Samstag in der PRINT-AUSGABE.
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