Pleiten im Gastgewerbe
In Südtirol wurden im vergangenen Jahr 66 Konkurse registriert. Einen Anstieg von Konkursverfahren gab es im Gastgewerbe.
Im 2. Semester 2015 wurden in Südtirol 24 Konkursverfahren eröffnet.
Die Jahresgesamtzahl beläuft sich auf 66 angemeldete Konkurse, etwa gleich viele wie 2014 (65 Konkurse). Es wurden 1,5 Verfahren je 1.000 Unternehmen verzeichnet. Nach den deutlichen Anstiegen 2012 und 2013 entspricht die Zahl der Konkurseröffnungen wieder den Werten zu Beginn des Jahrzehnts (59 im Jahr 2011), so das Asta am Donnerstag.
Am Bozner Landesgericht wurden im Jahr 2015 außerdem 15 Anträge auf Ausgleich gestellt. Ihre Zahl hat gegenüber dem Vorjahr (11 Anträge) leicht zugenommen.
Nach einzelnen Wirtschaftsbereichen betrachtet, gibt es einen Anstieg von 3 auf 9 Konkurseröffnungen im Gastgewerbe und von 8 auf 13 in den sonstigen Dienstleistungen. Alle anderen Sektoren verzeichnen hingegen Rückgänge: im Produzierenden Gewerbe von 20 auf 15 Verfahren, im Handel von 15 auf 12 und im Baugewerbe von 19 auf 17.
Stellt man die Konkursverfahren den Unternehmen laut Arbeitsstättenzählung 2011 gegenüber, so sticht der Wert des Produzierenden Gewerbes hervor (4,9 Verfahren je 1.000 Unternehmen). Dieser ist deutlich höher als jener des zweitplatzierten Sektors (Baugewerbe: 2,9 Verfahren je 1.000 Unternehmen).
Die Bezirksgemeinschaft Bozen verzeichnet die meisten eröffneten Konkursverfahren (26 Verfahren). Der Wert ist gegenüber 2014 fast unverändert geblieben (25 Verfahren). Das Burggrafenamt verzeichnet einen
Rückgang von 17 auf 11 Verfahren, während Salten-Schlern eine leichte Zunahme aufweist (von 1 auf 4 Konkursverfahren). Bozen und Wipptal führen die Rangordnung der Konkursverfahren nach Anzahl der Unternehmen an (2,5 bzw. 2,3 Verfahren je 1.000 Unternehmen).
Im Jahr 2015 wurden insgesamt 64 Konkurse abgeschlossen. Zu den einzelnen Verfahren wurden im Durchschnitt 43 Gläubiger zugelassen.
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