Der Schnee-Händler
Ein 32-jähriger Südtiroler soll der Kopf einer Dealerbande sein, die Kokain im Wert von über einer Millionen Euro nach Innsbruck geschmuggelt hat.
So viel Schnee würden sich die Touristiker wünschen!
Vier Dealer sollen kiloweise Kokain nach Innsbruck geschmuggelt und verkauft haben.
Der Wert des Rauschgiftes: Über eine Million Euro.
Auf einer Pressekonferenz hat die Tiroler Polizei am Donnerstag die Hintergründe einer großangelegten Anti-Drogen-Operation bekanntgegeben.
Die vier Verdächtigen – darunter ein 32-jähriger Mann aus dem Wipptal – waren bereits im Dezember vergangenen Jahres verhaftet worden.
Mehr als ein halbes Jahr ermittelte die Innsbrucker Polizei. Das Quartet sollen den Drogenhandel mindestens seit 2015 betrieben haben.
Laut Tiroler Tageszeitung kamen die Ermittler zuerst einem Duo auf die Spur, das in einem Lokal in der Innsbrucker Innenstadt Kokain an Konsumenten verkaufte. Während einer Drogenübergabe wurde Ende November 2015 ein 28-jähriger Österreicher festgenommen. Nur wenig später klickten auch bei dessen Komplizen – einem 32 Jahre alten Bosnier – die Handschellen, so die TT.
Drei Wochen später klickten erneut die Handschellen.
Die Polizei nahm den Hauptverdächtigen und seinen Komplizen fest.
Der 32-jährige Südtiroler soll im vergangenen Jahr mehrmals Kokain in Amsterdam besorgt haben. Die Drogen soll er sich in je zwei bis drei Paketen an eine Innsbrucker Adresse geschickt haben, auf welche seine Firma gemeldet war.
Nach seiner Rückkehr aus den Niederlanden nahm er dann die Sendung entgegen.
In seiner Wohnung soll er das Kokain anschließend verschnitten, verpackt und zum Weiterverkauf übergeben haben, berichtet die TT.
Beim Empfang einer Kokain-Lieferung nahm die Polizei den Verdächtigen Mitte Dezember schließlich fest.
In der Wohnung des Südtirolers wurde auch dessen 30-jähriger deutscher Komplize verhaftet. Während des Einsatzes beschlagnahmten die Ermittler 1,3 Kilogramm Kokain mit einem Verkaufswert von rund 130.000 Euro, 1,5 Kilo Streckmittel und Bargeld im vierstelligen Bereich und kleinere Mengen anderer Drogen.
Der Südtiroler soll Kokain im zweistelligen Kilo-Bereich umgesetzt haben.
Der sogenannte Straßenverkaufswert soll bei über einer Million Euro liegen, so zitiert die TT einen Polizeisprecher.
Der Verkauf soll ausschließlich über die Zwischenhändler gelaufen sein, Straßenverkäufe können die Ermittler ausschließen.
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