Die Geldwäscher des Herrn
Die Finanzwache Bozen hat im Rahmen einer großangelegten Operation einen hohen Geistlichen, Monsignor Patrizio Benvenuti, verhaftet. Es geht um Betrug und Geldwäsche in Millionenhöhe.
(tom) Alles begann mit einer Anzeige einer ehemaligen Nonne aus Wengen im Gadertal im September 2014 bei der Finanzwache Bozen.
Heraus kam eine Großermittlung namens „Opus“, die nun zur Verhaftung des hohen Geistlichen Monsignor Patrizio Benvenuti geführt hat. Er sitzt in einem Ansitz in Piombino auf der Insel Elba im Hausarrest. Das Landesgericht Bozen hat auch Haftbefehl gegen Benvenutis Assistenten Christian Ventisette, einem gebürtigen Franzosen erlassen.
Den beiden wird – neben sieben weiteren Personen – die Bildung einer kriminellen Vereinigung zum Zwecke des Betrugs und der Geldwäsche vorgeworden. Im Zentrum der Ermittlungen stehen eine gemeinnützige Stiftung namens Kepha und eine in Belgien angesiedelte Firma namens Kepha Invest. Über die Firma sollen Investoren aus mehreren Ländern um insgesamt 30 Millionen Euro betrogen worden sein.
Die Nachermittlungen der Finanzwache von Bozen zum Fall laufen.
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