Leichtes Geld
Ein Betrug gegen das Führsorge-Institut INPS und die Folgen: Die Carabinieri haben bei 40 Personen 200.000 Euro beschlagnahmt.
(tom) Zuerst der Protagonist, nun die Nebendarsteller und Nutznießer.
Im Juli 2014 wurde Erich Mulser, früherer Leiter des Neumarkter Büros des Nationalen Führsorge-Instituts INPS, unter dem Vorwurf des Betrugs, der Erpressung im Amt und der Falscherklärung verhaftet. Der laut eigenem Geständnis spielsüchtige 52-Jährige aus Leifers soll 40 Personen Arbeitslosengeld und verschafft haben, obwohl diese dafür keine Berechtigung hatten.
Nun sind die mutmaßlichen Nutznießer von Mulsers bürokratischen Manövern an der Reihe:
Die Carabinieri haben in den vergangenen Tagen auf verschiedenen Bankkonten und Postsparbüchern insgesamt 200.000 Euro beschlagnahmt. Sie lauten auf die Namen der 40 Arbeitslosengeld-Empfängern, die Mulser begünstigt haben soll. Die nun im Namen der Operation „Easy Money“ „zurückgeholten“ Arbeitslosengelder belaufen sich auf 4.000 bis 7.000 Euro pro Personen.
Der Gesamtschaden des Betrugs beläuft sich laut Carabinieri auf 500.000 Euro.
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