Die Grenz-Manager
Der österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil wünscht sich für den Brenner ein „Grenzmanagement“ wie in Spielfeld.
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) plant für den Brenner ein „Grenzmanagement“ wie jenes in Spielfeld.
Das sagte der Minister gegenüber der „Presse“.
Doskozil argumentiert:
Da es verschärfte Einreisebedingungen an der Grenze zu Slowenien gibt, könnte sich die Route verschieben – und zwar eben in Richtung Italien. „Jetzt gibt es am Brenner 200 bis 300 Grenzübertritte pro Tag“, sagt ein Sprecher des Ministers.
Sollte sich dies weiter verstärken, „braucht es eine geordnete Einreise“ – wie in Spielfeld.
Auf die Frage der „Presse“, ob er auch einen Zaun an der Grenze zu Italien bauen wolle, sagte der Minister: Wie diese „technischen Maßnahmen“ aussehen würden, müssten Experten beurteilen – auch in Bezug auf die topografischen Gegebenheiten.
Man wolle nun die Pläne mit dem Innenministerium „in Ruhe besprechen“, so der Minister.
Innenministerin Johann Mikl-Leitner schloss am Samstag die Errichtung von Grenzzäunen am Brenner nicht aus.
Gegenüber der APA sagte die Ministerin: „Natürlich sind dabei auch weitere Grenzzäune an unserer Südgrenze möglich – wenn nötig.“
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