Der Hundertsel-Krimi
Evelin Lanthaler sichert sich mit einem Heimerfolg den Gesamtweltcupsieg. Alex Gruber schlägt Patrick Pigneter in einem Hundertstelkrimi.
Evelin Lanthaler und Alex Gruber sind die Gewinner der Weltcuprennen im Rennrodeln auf der Naturbahn. Die beiden feiern die Rennsiege beim fünften Weltcupstopp der Saison in Deutschnofen in Südtirol. Während Gruber seinen Vorjahressieg wiederholt, sichert sich Lanthaler mit ihrem Erfolg sogar vorzeitig den Gesamtweltcup.
Zum ersten Mal seit zehn Jahren heißt die Gesamtweltcupsiegerin bei den Damen im Rennrodeln auf der Naturbahn nicht Ekaterina Lavrentyeva. Die aktuelle Weltmeisterin Evelin Lanthaler aus Italien entthront die Russin und kürt sich zur vierten italienischen Gesamtweltcupsiegerin nach Doris Haselrieder, Sonja Steinacher und Renate Gietl. Es ist die erste Kristallkugel für Lanthaler, die sie ausgerechnet eine Woche vor den Europameisterschaften gewinnt. Sie stammt aus dem Passeiertal, wo von 4. – 7. Februar 2016 das Saisonhighlight auf der Naturbahn stattfindet. Greta Pinggera und Sara Bachmann vervollständigen den totalen Triumph von Italiens Damen. Vierte wird Lavrentyeva vor der Österreicherin Tina Unterberger.
Bei den Herren kämpfen die beiden Italiener Alex Gruber und Patrick Pigneter hart um den Tagessieg. Es entwickelt sich ein wahrer Hundertstelkrimi zwischen den beiden Teamkollegen. Gruber entscheidet diesen für sich und kann sich für die knappe Niederlage beim zweiten Saisonweltcup in Latsch revanchieren. Gerade einmal vier Hundertstel rettet Gruber auf Pigneter und darf sich zum dritten Mal in seiner Karriere als Weltcupsieger feiern lassen. Dritter wird der Österreicher Thomas Kammerlander vor seinem Teamkollegen Florian Glatzl. Für Glatzl bedeutet der vierte Platz sein bestes Karriereergebnis. Fünfter wird Florian Clara vor dem Weltcupsieger von Moskau Aleksandr Egorov aus Russland.
Den Teambewerb gewinnt Italien mit den drei Weltcupsiegern des Wochenendes Alex Gruber, Evelin Lanthaler und dem Doppel Patrick Pigneter/Florian Clara. Der zweite Platz geht an Österreich, die russische Mannschaft wird Dritter. Rumänien wird Vierter vor der Ukraine und Polen.
Der nächste Einsatz für die Rennrodler auf der Naturbahn ist von 4. – 7. Februar bei den Europameisterschaften in Passeier.
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