Die neue Euregio
Der Strategy Point der EUSALP wird im gemeinsamen Büro der Euregio in Brüssel angesiedelt. Südtirol will in der Alpenstrategie eine zentrale Rolle spielen.
Nachdem am Montag in Slowenien der Startschuss für die Makroregion Alpen gefallen ist, werden jetzt die Bemühungen fortgesetzt, um die Servicestelle für die EUSALP, den so genannten Strategy Point, am gemeinsamen Sitz der Länder der Europaregion in Brüssel anzusiedeln. „Damit können wir in der Alpenstrategie eine zentrale Rolle spielen“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Fünf Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich und Slowenien), zwei Nicht-EU-Staaten (die Schweiz und Liechtenstein) und 48 vertretene Regionen mit über 70 Millionen Einwohnern, von denen 14 Millionen in den Bergregionen ansässig sind: Dies ist die EUSALP, die vierte makroregionale Strategie, die offiziell von Brüssel anerkannt wird. Ihr Ziel ist der Ausbau der Kooperation zwischen den Alpenregionen, die angesichts ähnlicher geographischer und struktureller Bedingungen in vielen Bereichen mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind – von der Umwelt bis zur Ausbildung, von der Wirtschaft bis zur Mobilität.
Landeshauptmann Kompatscher berichtete bei der Pressekonferenz der Landesregierung über das Ergebnis des Treffens: „Wir haben offiziell darum angesucht, dass der Strategy Point der EUSALP im gemeinsamen Büro der Euregio in Brüssel angesiedelt wird und dafür breite Zustimmung erhalten. Damit können wir in der Alpenstrategie eine zentrale Rolle spielen.“ Die Zukunft Europas liege in den Regionen, und es sei notwendig, dass die Regionen auf Augenhöhe mit den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Entscheidungen treffen könnten, meinte Kompatscher.
In der EUSALP spielt Südtirol bereits jetzt eine wichtige Rolle. „In zwei von neuen Arbeitsgruppen sind wir Lead-Region“, betonte der Landeshauptmann. So hat Südtirol nicht nur den Vorsitz in der Arbeitsgruppe für Energie und Umwelt inne, sondern leitet zusammen mit Tirol und dem Trentino auch die Arbeitsgruppe zu Verkehr und Intermobilität. „Es hat sich gezeigt, dass der EVTZ eine wichtige institutionelle Plattform ist, um die Interessen unseres Territoriums in Europa zu vertreten“, so Landeshauptmann Kompatscher.
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