Damen im Pech
Pech für Südtirols Damen-Staffel, die nur knapp das Podium verpasst. In Antholz jubeln die Französinnen.
Am letzten Wettkampftag der Weltcupetappe in der Südtirol Arena bot die französische Frauenstaffel die große Show. Sie ließ der Konkurrenz auf den 4×6 Kilometern keine Chance. Italiens Schlussläuferin Dorothea Wierer schrammte hingegen hauchdünn am Podium vorbei.
Erstmals seit dem Jahr 2012 strahlen die französischen Biathletinnen in Antholz wieder vom Siegerpodium. Hielt sich Startläuferin Justine Braisaz noch zurück, so waren es ihre Teamkolleginnen Anais Bescond, Anais Chevalier und Marie Dorin Habert, die der Konkurrenz im Anschluss enteilten. Sie mussten zwar insgesamt acht Mal nachladen, ersparten sich jedoch eine Strafrunde – anders als ihre Konkurrentinnen aus Tschechien, die zwei Mal eine Extraschleife drehen mussten. Nichtsdestotrotz machten Gabriela Soukalova & Co. im Endspurt mehrere Plätze gut und schlossen das Rennen auf Rang zwei ab. Das Podium komplettierten die Biathletinnen aus Russland. Alle drei Staffeln standen in dieser Saison noch nie am Stockerl.
Beinahe hätte es für Russland auch in Antholz nicht für eine Top-3-Platzierung gereicht. Schlussläuferin Olga Podchufarova rettete einen hachdünnen Vorsprung von sechs Zehntel auf Dorothea Wierer ins Ziel. Die Südtirolerin bot eine furiose Aufholjagd, machte Position um Position gut und führte die italienische Staffel, die bei den bisherigen beiden Saisonrennen stets am Podium stand und die Disziplinenwertung anführt, noch auf Platz vier.
Wierer hatte die neuntplatzierte Sanfilippo abgelöst, die kaum Boden gutmachen konnte. Zuvor brachte Karin Oberhofer die Azzurre, nach einem verhaltenen Auftritt von Startläuferin Lisa Vittozzi, ins Rennen zurück. Insgesamt zielten die Italienerinnen am Schießstand elf Mal daneben, verhinderten aber eine Strafrunde.
Deutlich schlechter lief es für das deutsche Quartett, das sich nach zuletzt zwei Staffelsiegen in Antholz, mit dem enttäuschenden zehnten Platz zufrieden geben musste. Ab 14.40 Uhr haben die Männer die Chance, es in der abschließenden Rennen besserzumachen.
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