Flüchtlinge im Vinschgau
Im Vinschgau entsteht ein zweites Asylantenheim. Das Land hat die Bezirksgemeinschaft Vinschgau Anfang Jänner aufgefordert, nach einer geeigneten Unterbringung zu suchen. Die Verhandlungen laufen.
von Karin Gamper
Das Schreiben des Landes ist in der ersten Jänner-Woche eingetrudelt. Darin wird die Bezirksgemeinschaft Vinschgau aufgefordert, die Fühler nach einer Immobilie auszustrecken, in der zusätzlich Flüchtlinge untergebracht werden können.
Kurzum: Das Land ist nach dem „Haus Ruben“ in Mals auf der Suche nach einem Standort für ein zusätzliches Asylantenheim im Westen des Landes.
Die Suche nach einer geeigneten Unterkunft hat laut Andreas Tappeiner schon begonnen. „Es gibt bereits Kontakte“, bestätigt der Präsident der Bezirksgemeinschaft auf Anfrage. Verhandelt werde in erster Linie mit Privaten, die im Besitz einer Immobilie sind, welche sich für die Unterbringung von mehreren Flüchtlingen eignet. Es sind dies laut Tappeiner vornehmlich Eigentümer von Hotels oder Pensionen. Die Entscheidung wird laut Auskunft von Andreas Tappeiner nach Anhörung der betroffenen Gemeinden innerhalb von „zwei, maximal drei Wochen“ erfolgen.
Wenn es nach der Bezirksgemeinschaft geht, so sollte das zweite Asylantenheim vorzugsweise im Mittel- oder Untervinschgau angesiedelt werden. Dadurch möchte man eine Konzentration auf den Oberen Vinschgau vermeiden. Dort sind in Mals bereits 40 Asylsuchende untergebracht. Sie werden von der Caritas betreut.
Wann und wie viele zusätzliche Flüchtlinge in den Vinschgau kommen werden, steht in dem Schreiben des Landes nicht. Auch wer das zweite Heim führen wird, ist noch offen. Die Bezirksgemeinschaft hat bereits abgewinkt. „Das Land hat vorgefühlt, ob wir die Asylanten durch das Personal der Bezirksgemeinschaft betreuen können“, erklärt Tappeiner, „doch dazu sehen wir uns außerstande.“ Mals habe gezeigt, dass es dafür Erfahrung brauche. „Diese Erfahrung fehlt unserem Personal, es braucht hier Personen, die die entsprechenden Kompetenzen haben.“
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