„Als Einheit präsentieren“
Diese Woche entscheiden die Mitglieder der Kellerei Kaltern und der Kellerei Erste+Neue über die geplante Fusion. Die Stimmung nach dem Info-Abend sei durchaus positiv, betont der Obmann der Kellerei Kaltern.
Sie würde die größte Kellerei des Landes werden: Rund 800 Mitglieder und 500 Hektar an Weinbaufläche würde die Kellerei Kaltern nach der Fusion vereinen, wobei das Ziel der Fusion allerdings nicht jenes ist, die größte Kellerei zu werden: „Es geht nicht darum, die größte Kellerei des Landes zu werden, sondern darum, mit dem Namen Kellerei Kaltern wieder vorne dabei zu sein“, erklärt Helmuth Hafner, Obmann der Kellerei Kaltern.
Das Thema Fusion war immer wieder aktuell bei den Weinbauern in Kaltern. Jetzt soll dieses Vorhaben umgesetzt werden und die Kellerei Erste+Neue – sollte man die Zustimmung beider Mitgliederversammlungen erhalten – in die Kellerei Kaltern integriert werden. „Nach verschiedenen Schwierigkeiten ist es besser, dass man sich als Einheit präsentiert, um auch die Schwierigkeiten auf dem Markt besser angehen zu können“, sagt Hafner.
Nachdem in der Erste+Neue Kellerei im letzten Jahr Unmut herrschte und rund 30 Mitglieder die Kellerei verließen, zog Manfred Schullian die Konsequenzen und trat als Obmann bei der Versammlung im Dezember zurück. Die Kellerei Kaltern zeigt sich mit dem vergangenen Jahr hingegen sehr zufrieden und hofft daher auch weiterhin vorne dabei zu sein. „Wir Kalterer müssen zusammenhalten und das werden wir in Zukunft auch tun“, betont der Obmann, „es gibt nicht sie oder uns – in Zukunft wird es ein gemeinsames uns geben.“
Am Donnerstag fand ein Infoabend zur geplanten Fusion statt, wo die Mitglieder über die Details der Fusion informiert wurden. „Die Stimmung bei den Mitgliedern war gut, der Abend ist ziemlich positiv abgelaufen und daher bin ich guter Dinge“, sagt Helmut Hafner.
Diese Woche stehen die Entscheidungen der Mitglieder bei den Versammlungen an: Zwei Drittel der Mitglieder müssen pro Versammlung für die Fusion stimmen, damit diese in die Wege geleitet wird.
„Die Zeit ist reif, dass man diese Fusion macht, mittelfristig kommt sie allen zu Gute. Die Vorstände stehen zu 100 Prozent hinter dieser Fusion und daher werden auch die Mitglieder dafür stimmen“, ist Hafner überzeugt. Den ein oder anderen Schreier, werde es immer geben und man könne es auch nie allen Recht machen, aber es sei sicher eine gute Lösung.
Die ein oder andere Veränderung, wird es geben, sollte die Fusion zustande kommen. So ist eine neue Produktionshalle geplant: „Wir wollen sicher kein Denkmal aufstellen, aber eine ordentliche Halle um gut produzieren zu können“, so Hafner.
Jetzt heißt es aber erst einmal abwarten. Am Dienstag entscheiden die Mitglieder der Kellerei Kaltern über die geplante Fusion, am Freitag die Mitglieder der Kellerei Erste+Neue. Erst dann werde man mehr wissen, erklärt Hafner: „Die Mitglieder haben das letzte Wort.“
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