„Habe 41 Jahre eingezahlt“
Der Südtiroler Renten-Skandal beschäftigt die nationale Presse: Im „Corriere della Sera“ erklärt Alt-LH Luis Durnwalder, warum er sich seinen Vorschuss verdient habe.
(mat) „Bonus a mamma e papà se si congedano insieme.“ In einem ganzseitigen Artikel setzt sich die renommierte italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“ am Freitag mit den Folgen des Südtiroler Renten-Skandals auseinander.
Anlass ist die Entscheidung von Familien-Landesrätin Waltraud Deeg, das Familiengeld für den Fall aufzustocken, dass Vater und Mutter gemeinsam Elternzeit nehmen wollen. Heuer soll ein entsprechendes Pilotprojekt starten.
Brisant: Die dafür notwendigen 700.000 Euro holt sich Waltraud Deeg aus dem Topf der rückgeflossenen Vorschüsse der Polit-Rentner. „Die Kaste stellt praktisch Geld zur Verfügung, das den Kinder zugute kommen soll“, schreibt der „Corriere“, „das perfekte Märchen über die Antipolitik“.
Im Artikel kommt auch Alt-LH Luis Durnwalder zu Wort: Dieser erklärt, warum er seinen Vorschuss nicht zurückzahlen will: „Ich habe 41 Jahre lang Beiträge gezahlt, also steht mir diese Pension auch zu“, sagt Durnwalder und ergänzt: „Wenn dieses Kriterium für mich gilt, dann gilt es auch für alle öffentlich Bediensteten.“
Er warte nun das Urteil des Gerichts ab. Wie auch immer dieses Urteil ausfallen werde, er werde sich daran halten.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.