„Schael muss weg“
Immer mehr Primare fordern von der Landesrätin die Ablöse von Generaldirektor Thomas Schael.
von Artur Oberhofer
Das Treffen privater Natur hat vor kurzem stattgefunden. Mit dabei waren unter anderem Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrätin Martha Stocker, der Chef der Primare-Gewerkschaft Hubert Messner.
Ein Thema des Gesprächs: der Generaldirektor im Sanitätsbetrieb Thomas Schael, von dem Arno Kompatscher im TAGESZEITUNG-Neujahrsinterview sagte, er sei kompetent. Aber in Bezug auf sein Auftreten (als Elefant im Porzellanladen) gebe es „Luft nach oben.“
Hubert Messner sagte zum LH und zu Martha Stocker, dass Schael Einzigartiges geschafft habe. „Zum ersten Mal“, so Primar Messner wörtlich, „hat es ein Generaldirektor in Südtirol geschafft, dass sich eine Phalanx der Primare von Innichen bis Schlanders gebildet hat.“
Hubert Messner deponierte auch den „Wunsch zahlreicher Chefärzte“, die sich „eine Ablöse Schaels wünschen“.
Hubert Messner selbst ist, wie der gegenüber der TAGESZEITUNG klarstellte, „für eine politische Lösung“.
Der Neonatologie-Primar erklärt: „Wir müssen eine Lösung finden, und zwar muss der Generaldirektor uns Primare mehr einbinden.“ Nur so sei es möglich, eine Gesundheitsreform zu machen, eine Reform, die – so Messner – „unbedingt notwendig ist“.
Der LH und die Landesrätin werden nun auf den Generaldirektor einwirken, damit dieser seinen Konfrontationskurs mit den Primaren beendet.
Ein erster Schritt der Vertrauensbildung könnte, so glauben Insider, die Einstellung des Disziplinarverfahrens gegen Primar Perkmann sein. Die Primare fordern geschlossen die Rücknahme des Maulkorb-Erlasses.
LESEN SIE AM SAMSTAG IN DER PRINT-AUSGABE:
- Das Protokoll der Anhörung von Primar Reinhold Perkmann.
- Und: Warum das Disziplinarverfahren wie des Hornberger Schießen enden könnte.
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