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Der kleine Rambo

VipitenoDie Carabinieri von Sterzing haben einen Wachmann einer privaten Sicherheitsfirma angezeigt, der offenbar zu viele Polizeifilme gesehen hat.

Ein nicht alltäglicher Einsatz für die Carabinieri von Sterzing:

Die Beamten waren am Freitag in eine Kfz-Werkstätte gerufen worden, wo ein Streit zwischen einem Wachmann eines privaten Sicherheitsdienstes und einem zweiten Mann im Gang war.

Der Wachmann, der nicht im Dienst war und Zivilkleidung trug, weigerte sich, seine Waffe, die er, gut sichtbar, an seinem Gürtel baumeln hatte, im Auto abzulegen, so wie dies der Kfz-Mechaniker gefordert hatte. Es kam zum Streit.

Die herbeigerufenen Carabinieri ließen sich von dem Wachmann zunächst die Waffe aushändigen und kontrollierten in der Folge den Wagen des Wachmannes.

Die Beamten gerieten ins Staunen, denn der Wachmann hatte seinen Wagen fast wie James Bond „getunt“. So hatte er ein aufwendiges Blaulichtsystem installiert, das er per Knopfdruck aktivieren konnte. Außerdem war im Wagen eine Kamera installiert, die ebenfalls per Knopfdruck aktiviert werden kann.

In der Folge entschlossen sich die Beamten, auch das Haus des Wachmannes zu durchsuchen. Dabei kamen eine Kelle zum Vorschein, wie sie von der Finanzpolizei benutzt wird, eine Plastikhandgranate mit Timer, Pfeile und zahlreiche weiße Waffen.

Der Mann, der offenbar zuviel Polizeifilme gesehen hat, wurde angezeigt.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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