Der Arbeitssieg
Zittersieg in Innsbruck: Der HCB Südtirol bezwingt Innsbruck mit 3:2. 200 Fans der Foxes sind nach Tirol gereist.
Der HCB Südtirol konnte die weiße Weste gegen die Haie aus Innsbruck auch heute verteidigen. Im ersten der fünf letzten entscheidenden Spiele im Grunddurchgang setzten sich die Füchse knapp 3:2 gegen die Nachbarn aus Tirol durch.
Für Bozen war es fast ein Heimspiel, denn Tiroler Fans waren Mangelware, dafür nahmen über 200 Fans aus Bozen das Innsbrucker Eisstadion in Beschlag und sorgten für Stimmung. Bozen besetzt nun den siebten Tabellenrang, hat die Distanz zu Klagenfurt auf sechs Punkte erhöht, liegt einen Punkt hinter Dornbirn und Vienna, zwei Punkte hinter VSV und Znojmo. Spannender kann ein Finale im Grunddurchgang nicht sein.
Kaum auf dem Eis zeigten die Foxes, dass sie heute die drei Punkte unbedingt holen wollten. Drei große Chancen gab es zu Drittelbeginn durch Reid, Palmieri und Vause. Das erste Tor war nur mehr eine Frage der Zeit und es war Marco Insam, der im Powerplay per Onetimer den Führungstreffer erzielte.
Dieses Tor schien die Innsbrucker aufzurütteln, denn das Spiel wurde nun ausgeglichener. Bozen wurde etwas zahmer und so war es für Spurgeon nicht schwer, einen Rebound ins Tor von Hübl abzustauben. Nun legte Bozen wieder einen Zahn zu und wieder war es die vierte Linie, die das zweite Tor der Gäste erzielte. Der Torschütze diesmal Anton Bernard, der somit seine torlose Durststrecke verdient beendete.
Das Mitteldrittel blieb ohne Tore. Innsbrucks Goalie Andy Chiodo stand zwar unter Dauerbeschuss, aber das Tor wollte nicht fallen. Nicht einmal als Bozen einen doppelten Vorteil hatte, als zwei Innsbrucker auf der Strafbank schmorten. Hier hatte Insam die Möglichkeit, sein zweites Tor des Abends zu schießen, doch Chiodo konnte abwehren.
Das Schlussdrittel war ein Wechselbad der Gefühle. Bozen schonte die Kräfte, versuchte das Ergebnis zu halten und strapazierte somit die Nerven der mitgereisten Fans. Die Foxes konnten einen dritten doppelten Vorteil nicht in ein Tor ummünzen, bis Matt Pope endlich das vorentscheidende Tor gelang.
Derselbe Pope, der zwei Minuten vor Spielschluss in die Kühlbox musste, Innsbruck den Tormann herausnahm und mit Lammers den Anschlusstreffer erzielte. Innsbruck glaubte an seine Chance und drückte weiter aufs Tor der Gäste. Und hätte fast den Ausgleich geschossen, wenn Big Hübl nicht gewesen wäre: Großer Fehler von McMonagle, der Ulmer erlaubte, allein vor Hübl aufzutauchen.
Bozen wird am Wochenende die Reise nach Fehervar und Wien antreten, um dort weitere Punkte zu sammeln.
HC TWK Innsbruck – HCB Südtirol 0:0 (1:2–0:0-1:1)
Die Tore: 08:07 PP1 Marco Insam (0:1) – 15:07 Tyler Spurgeon (1:1) – 18:46 Anton Bernard (1:2) – 52:07 PP1 Matt Pope (1:3) – 58:28 John Lammers (2:3)
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