Böllern erlaubt
Landesrat Arnold Schuler lehnt ein allgemeines Feuerwerks-Verbot trotz starker Trockenheit ab. Aber: Die Kontrollen werden verschärft.
Die diesjährigen Silvester-Feuerwerke sollen trotz der gefährlich starken Trockenheit stattfinden dürfen, wie Landesrat Arnold Schuler am Montag bestätigte.
Die Entscheidung gründe auf die Tatsache, dass Feuerwerke in der Vergangenheit ohnehin nur mit besonderer Genehmigung des zuständigen Bürgermeisters erlaubt waren. „Wir verlangen in diesem Jahr zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen“, erklärt Arnold Schuler, „die Situation soll aber weiterhin von den Bürgermeistern vor Ort beurteilt werden.“
Kritik kommt unter anderem von der Grünen Landtagsfraktion, die sich bereits vor Bekanntwerden der Information für ein striktes Verbot der Böllereien aussprachen:
In einer Aussendung heißt es: „Angesichts der seit 60 Tagen anhaltenden Trockenheit, der unzumutbaren Luftqualität und im Interesse von Gesundheit und Tierschutz sollten Landesrat Schuler und Landeshauptmann Kompatscher zum Jahresende ein generelles Verbot für Feuerwerke aussprechen, wie dies die Nachbarprovinz Trient bereits vorgenommen hat.“
Gründe dafür gebe es genug, so die Grünen:
„Die kleine Einbuße an Festfreude würde durch den Zugewinn an Lebensqualität bei weitem wettgemacht, da das Ausbleiben der Knallerei von einer großen Zahl von Personen begrüßt würde: Das Verständnis einer übergroßen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger wäre niemals so groß wie im heurigen Jahr. Es wäre dies insgesamt ein bescheidener Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in Südtirol, für die über das Verbot hinaus dringend weitere Maßnahmen fällig sind.“
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