Saisonarbeit ist weiblich
Mehr Frauen als Männer arbeiten in Südtirol saisonal. In der Landwirtschaft überwiegen hingegen ausländische Männer.
Die einheimische Saisonsarbeit in Südtirol ist überwiegend weiblich. Vor allem im Gastgewerbe arbeiten weit mehr als doppelt so viele einheimische Frauen in Sommer- und Wintersaison als Männer.
Darauf verweist der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, aufgrund einer Landtagsanfrage und der entsprechenden Antwort der Landesregierung.
Fast 15.000 einheimische Saisonsangestellte arbeiten im Südtiroler Gastgewerbe, davon fast zwei Drittel Frauen.
Für Pöder einerseits ein Vorteil für die weiblichen Arbeitskräfte, weil damit eine gewisse Flexibilität in der Arbeitsplatzwahl gegeben ist, andererseits aber auch ein Nachteil hinsichtlich der Jobgarantie und der Rentenabsicherung.
„Das Gehalts- und Rentengefälle zwischen Mann und Frau resultiert auch aus der Situation der saisonalen Angestellten“, so Pöder. „Andererseits liegt es in der Natur des Gastgewerbes, dass dort eine hohe Zahl von Saisonsjobs angeboten werden.“
Fast 11.000 zusätzliche Saisonsstellen im Südtiroler Gastgewerbe gehen an ausländisches Personal. Bei den ausländischen Saisonsangestellten halten sich Frauen und Männer fast die Waage.
In der Landwirtschaft überwiegen dagegen die ausländischen Männer deutlich.
Von fast 6.000 Saisonsjobs ingesamt in der Südtiroler Landwirtschaft gehen 4.500 an ausländische Männer, über 900 an ausländische Frauen. Nur 280 einheimische Männer und knapp 100 Frauen mit Wohnsitz in Südtirol haben Saisonsjobs in der Südtiroler Landwirtschaft.
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