Neuer Hausärzte-Rekurs
Paukenschlag bei den Hausärzten: Nachdem die Gewerkschaft FIMMG den Landesvertrag für Allgemeinmedizin zu Fall gebracht und damit das jetzige Chaos verursacht hat, ficht sie nun auch den im Sommer unterzeichneten Übergangsvertrag an.
von Heinrich Schwarz
Im Gesundheits-Ressort des Landes hält man sich bedeckt: „Ich habe noch keine Rekursschrift erhalten und kann deshalb nichts dazu sagen. Wenn der Landeszusatzvertrag aber fallen würde, wäre das sehr schade. Denn dies ginge wieder gegen die Ärzte der Allgemeinmedizin, die auf die Beträge des staatlichen Vertrages zurückfallen und somit 30 Prozent weniger verdienen würden“, sagt Direktor Michael Mayr.
Um was geht es?
Auf der gestrigen Sitzung des Landesbeirates für kollektivvertragliche Verhandlungen – der seit September versucht, einen neuen Landeszusatzvertrag für Hausärzte auf die Beine zu stellen – gab es einerseits finanzielle Zusicherungen vonseiten des Landes, andererseits aber auch neuen Ärger:
Nach Informationen der TAGESZEITUNG hat die Hausärzte-Gewerkschaft FIMMG den im Sommer unterzeichneten Übergangsvertrag angefochten, also die Basis für den neuen Landeszusatzvertrag.
Die in Südtirol relative kleine FIMMG war es auch, die ursprünglich im Alleingang erfolgreich gegen den Landesvertrag für Allgemeinmedizin geklagt hat. Südtirol muss sich inzwischen an den staatlichen Kollektivvertrag halten und darf lediglich Zusatzvereinbarungen abschließen.
Doch nun geraten auch die bisherigen Vereinbarungen ins Wanken. Das Chaos ist perfekt.
ALLE WEITEREN DETAILS LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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