Knappe Niederlage
Kein Weihnachtgeschenk für den HCB Südtirol. Die Foxes verloren am Dienstag im Penaltyschießen in Ljubljana.
Dass Ljubljana zu Unrecht am Tabellenende steht, mussten schon einige Teams erkennen. So auch Bozen, das sich zum zweiten Mal in dieser Saison dem Schlusslicht geschlagen geben musste.
Zwar knapp und erst im Penaltyschießen, aber mit nur einem Punkt aus Laibach nach Hause zu kommen, war nicht das erklärte Ziel der Bozner. Bozen hatte zwar mehr vom Spiel, konnte jedoch die Mauer von Ljubljana nicht brechen. Trotzdem, Platz fünf bleibt gesichert, nur ist mit Villach ein weiterer gefährlicher Konkurrent um den direkten Einzug in die Playoff dazu gekommen.
Für die Füchse bleibt nicht viel Zeit zum Ruhe tanken, denn nach den Weihnachtstagen geht es Schlag auf Schlag weiter.
Bereits am Stephanstag findet in der Eiswelle in Bozen das Tiroler Derby statt.
Der HCB Südtirol zeigte in den ersten Spielminuten, dass er mit drei Punkten von Ljubljana nach Hause kommen wollte und nahm den Kasten von Roy unter Beschuss. Doch das Feuer zündete nicht richtig und das restliche Drittel verlief sehr ausglichen, mit mehr Puckbesitz der Bozner, aber besseren Torchancen der Laibacher. Torlos ging es in die erste Drittelpause.
Bozen kam wie ausgewechselt aus der Kabine und suchte den Führungstreffer. Doch die Chancen waren nicht zwingend und so wogte das Spiel hin und her.
In Minute 33 dann eine unfreiwillige Unterbrechung, da die Tür der Bozner Spielerbank repariert werden musste. Kurz darauf passte Joel Broda auf Markus Gander, der den Puck direkt im Tor von Roy versenkte und somit die Foxes in Führung brachte. Im Anschluss zeichnete sich Hübl zweimal aus, im Gegenzug hatte Pope in Unterzahl eine Riesenchance.
Vier Minuten waren im Schlussdrittel gespielt, als Hocevar Hübl überraschte und den Ausgleich erzielte. Bozen immer wieder im Angriff, aber Laibach verteidigte gut und konnte immer wieder klären. Alle weiteren Angriffe auf beiden Seiten blieben ohne Erfolg. So mussten die Overtime bzw. das Penaltyschießen die Entscheidung treffen.
In der Overtime waren die Foxes weitaus gefährlicher wie die Drachen aus Laibach. Fürs Siegestor reichte es jedoch nicht. Kurz vor Ende der Overtime hätte Saviano mit einem Penalty das Spiel entscheiden können, doch Roy war auf seinem Posten.
Das Penaltyschießen war nichts für schwache Nerven. Erst der vierte Schuss brachte die Entscheidung, und zwar war es Jure Sotlar, der Ljubljana nach über einem Monat wieder auf die Siegesstraße brachte.
Olimpija Ljubljana – HCB Südtirol 2:1 (0:0 – 0:1 – 1:0 – 0:0 – 1:0)
Die Tore: 33:27 Markus Gander (0:1) – 44:15 Matej Hocevar (1:1) – 67:00 Jure Sotlar (2:1)
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