Das Weltklassefeld
Die Stars des Bozner Silvesterlaufs BOclassic kommen auch heuer wieder aus Kenia und Äthiopien.
Auch für den BOclassic 2015 gibt es klingende Namen aus Afrika. Athletenmanager Gianni Demadonna ist dabei, wie jedes Jahr ein Weltklassefeld auf die Beine zu stellen um den 10.000 Zuschauern am Waltherplatz und entlang der Strecke einen echten Höhepunkt zum Jahresausklang zu bieten.
Bei den Männern wartet alles gespannt auf die Neuauflage des Endspurts vom Vorjahr.
Da hatte Muktar Edris im rein äthiopischen Duell den dreifachen Boclassic-Gewinnet Image Merga erstmals in einem Endspurt entzaubert. Edris war im Frühjahr Dritter bei der Cross-WM. Merga war auch schon Weltmeister in dieser Disziplin. Er strebt in Bozen seinen vierten Triumph an um zu Edwin Soi aufzuschließen.
Mergas 10.000-m-Bestzeit von 26:48.35 ist die 17.schnellste je gelaufene Zeit über diese Distanz. Im Schlepptau nehmen die beiden Tamirat Tola mit. Der 24-Jährige ist die Marathon-Distanz schon in 2:06 Stunden gelaufen. Tola ist in ausgezeichneter Form. Das hat er jüngst bei seinem Sieg beim Crosslauf von Alcobendas in Spanien bewiesen.
Im Kampf um die afrikanische Vorherrschaft kontert Kenia mit Thomas Longosiwa, Olympiadritter 2012 über 5000 m. Longosiwa, im Vorjahr Vierter beim BOclassic, blieb in seiner Karriere über 5000 m bereits 10 Mal unter der 13-Minuten-Marke. Seine Bestzeit von 12:49.04 ist die zwölftschnellste je gelaufene Zeit. Nicht minder prominent ist Jairus Birech, seit zwei Jahren der erfolgreichste Hindernisläufer der Diamond League. Bei der WM musste er mit Platz vier Vorlieb nehmen, ebenso wie beim BOclassic 2013.
Die afrikanischen Topläufer bei den Frauen sind zwar noch nicht so bekannt, dafür aber vielversprechend. Da ist zum einen die Kenianerin Janet Kisa.
Die 23-Jährige, 6. bei der WM in Peking, geht als Titelverteidigerin an den Start. Kiss lief 2014 mit einer Zeit von 14:52.59 über 5000 m mitten in die Weltspitze. Ihre Herausforderern ist die Äthiopierin Netsanet Gudeta, Bronzemedaillen-Gewinnerin der Cross-WM. Ihre Halbmarathon-Bestzeit von 1:07 Stunden kann sich sehen lassen.
Erst vor wenigen Wochen lief Gudeta in Valencia über 10.000 m zur neuen Bestzeit von 31:06.53. Und Athletenmanager Demadonna wird zu dieser Liste bestimmt noch einige Spitzenläufer hinzufügen.
Nach der Cross-EM wird sich zeigen, mit welchen Spitzenläufern Europa heuer dagegenhalten will. Und natürlich werden auch die besten italienischen Läufer am 31. Dezember am Bozner Waltherplatz nicht fehlen.
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