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Die neuen Fahrpläne

Der Bahnhof in Vierschach

Der Bahnhof in Vierschach

Am Sonntag treten die neuen Bahn- und Busfahrpläne in Kraft. Die wichtigsten Neuerungen.

Am zweiten Dezembersonntag treten jedes Jahr europaweit die neuen Bahnfahrpläne in Kraft. „Dieser Termin ist ab heuer der wichtigste Stichtag auch in Südtirol, um sowohl die Bahn- als auch Busfahrpläne jährlich zu aktualisieren und den Erfordernissen anzupassen“, sagt LR Florian Mussner.

Mit den ab 13. Dezember gültigen Fahrplänen gebe es für Südtirol erstmals eine ganzjährige Übersicht, so der LR.

„Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage wird das öffentliche Verkehrsnetz vielerorts noch weiter verdichtet und ausgebaut, speziell auch außerhalb des Berufsverkehrs“, sagt Mobilitätslandesrat Mussner.

Eine der wichtigsten Neuerungen bis Dezember 2016 ist demnach die Ausdehnung des Halbstundentaktes der Pustertal Bahn in den Wintermonaten bis nach Sillian. Bei den Busverbindungen sei beispielsweise der Ausbau der Busverbindungen im Sarntal an Sonn- und Feiertagen und die Weiterführung des Überetsch Express bis zum Kalterer See im Sommer erwähnt, zusätzliche Fahrten der Mendelbahn an den Wochenenden und in den Ferien im Winter, der sommerliche Stundentakt auf die Dolomitenpässe, der Stundentakt auf der Linie Sterzing–Pflersch auch an Sonn- und Feiertagen oder der durchgehende Stundentakt zwischen Mals und Taufers–Müstair.

„Die Fahrpläne im öffentlichen Nahverkehr sind mittlerweile weitgehend stabil, natürlich immer unter Berücksichtigung der saisonalen Erfordernisse während des Schuljahres sowie während der Ski- oder Tourismussaison“, betont Landesrat Mussner. „Bei der jährlichen Aktualisierung geht es jetzt großteils um die Feinabstimmung der Abfahrtszeiten, um die Optimierung der Anschlussverbindungen und um einzelne Kursfahrten, die der Nachfrage angepasst werden“, so Mussner.

Erstmals wird im heurigen Winter der Halbstundentakt bis nach Sillian (Osttirol) weiter geführt. „Der große Zuspruch für die Pustertal Bahn und für die Direktanbindungen an die Wintersportgebiete am Kronplatz und in den Sextner Dolomiten sind Grund für uns, um das Angebot an Zugverbindungen im Pustertal während der Skisaison weiter auszubauen“, unterstreicht Landesrat Mussner.

Im Zeitraum 13. Dezember 2015 bis zum 3. April 2016 gibt es halbstündliche Direktzüge Franzensfeste–Sillian und stündliche Direktzüge Franzensfeste–Lienz. „Damit können die beiden Zughaltestellen Percha–Kronplatz und Vierschach-Helm mit den angrenzenden Wintersportgebieten halbstündlich bedient werden – Eine neue Dimension wenn es darum geht, Freizeitmobilität umweltfreundlich zu gestalten“, so Mussner. Weiter aufrecht bleibt zusätzlich die stündliche Busverbindung der Linie 447 Innichen–Sillian, sodass auch damit eine Anbindung gewährleistet ist.

Zusätzliche Verbindungen zwischen Bozen und Rom bietet der italienische „Frecciargento“ an: Ab 13. Dezember gibt es insgesamt vier Zugverbindungen pro Richtung. Freitags, samstags und sonntags sind es fünf „Frecce“ pro Richtung zwischen Bozen und Rom mit einer Fahrzeit von jeweils viereinhalb Stunden.

Bozen und Umgebung / Überetsch-Unterland

Was die Stadtdienste Bozen anbelangt, so bedient die SASA-Buslinie 111 künftig auch am Samstagnachmittag die Industriezone Bozen.

Größere Änderungen gibt es im Sarntal (Linie 150): Der bisher nur an Samstagen verkehrende Bus mit Ankunft in Bozen um 6:45 Uhr wird nun auch Montag bis Freitag angeboten. An Sonntagen wird das Angebot nun nahezu verdoppelt: Die Busse fahren alle eineinhalb statt alle drei Stunden. Aufgrund zahlreicher Rückmeldungen werden die beiden Busse Santhein–Bozen und Bozen–Sarnthein (anders als im Fahrplanbuch angegeben) auch weiterhin angeboten. Die Abfahrtszeiten sind: 5:08 Uhr ab Astfeld und 6:15 Uhr ab Bozen. Aus organisatorischen Gründen können diese jedoch nicht ab 14. Dezember, sondern erst ab 21. Dezember eingesetzt werden.

In den Sommermonaten wird der Überetsch Express (Linie 131) bis zum Kalterer See verlängert, die Kalterer Fraktion Altenburg wird neu und ganzjährig hingegen mit den Citybus Kaltern (135.4) an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Diese beiden Veränderungen ersetzen so den Seebus Kaltern.

Die Linie 132 (Bozen–Eppan–Kaltern–Tramin) wird künftig sonntags auch über Girlan geführt. Das bedeutet einen Zweistundentakt für Girlan, Eppan Tetterplatz und St. Pauls.

ACHTUNG:

Anders als in den Fahrplanbüchern angeführt wird die erste frühmorgendliche Fahrt der Mendel-Standseilbahn (Linie 134) um neun Minuten auf 6:44 Uhr vorverlegt, damit der Busanschluss nach Bozen gewährleistet ist. An den Wochenenden und in den Ferien im Winter wird der Fahrplan der Mendelbahn potenziert.

Die Citybusse im Unterland (121, 122 und 123) werden am Samstagabend bzw. an Sonn- und Feiertagen ausgebaut.

Die Buslinien 177 und 178 im Gebiet Tagusens–Seis–Kastelruth–St. Oswald werden einheitlich zur Linie 177 zusammengefasst, während die bisherige Buslinie 180 zur besseren Übersicht auf die Linie 180.1 (Vigo di Fassa–Welschnofen–Bozen) und 180.2 (Weissenstein–Deutschnofen–Bozen) aufgeteilt wird.

Vinschgau / Meran und Umgebung

In der westlichen Landeshälfte gilt ein Hauptaugenmerk dem Ausbau der grenzüberschreitenden Busverbindungen. Konkret gibt es eine Verdichtung des Angebots zum durchgehenden Stundentakt zwischen Mals und Müstair (Linie 811) sowie eine Optimierung der Anschlussverbindungen zwischen der Buslinie 273 Mals–Nauders–Martina und der Buslinie Nauders/Martina–Landeck, die nun abwechselnd stündlich über Martina und Nauders erfolgt.

Zusätzliche Fahrten gibt es hingegen auf der Linie 267 Latsch–Kastelbell–Staben und 266 Partschins–Rabland

Im Gebiet Ulten/Deutschnonsberg hat der der zweite Morgenbus aus Ulten hat nun in Lana einen Anschluss an den Bus nach Bozen. Nachverlegt und nach Lana verlängert wird die erste Fahrt ab Laurein.

In Abstimmung mit den Gemeinden wurde der Fahrplan der Buslinie 248 Vilpian–Nals–Tisens–Lana dahingehend abgeändert, dass der Anschluss an den Bus Richtung Bozen nicht mehr in Vilpian sondern in Terlan bzw. in Nals erfolgt.

Eisacktal und Wipptal

Im Eisacktal und Wipptal werden die Busfahrpläne gemäß der touristischen Erfordernisse in der Winter- und Sommersaison deutlich verdichtet, so etwa die Linie 313 mit zusätzlichen Fahrten an Sonn- und Feiertagen als Anbindung an die Skigebiete Rosskopf und Ladurns sowie die Linie 321 Brixen–St. Andrä–Palmschoß.

Auch auf den Buslinien 346 Klausen–Waidbruck–Barbian und 351 Klausen–Lajen–St. Ulrich werden zusätzliche Fahrten angeboten

Villnöss: Die Buslinie 340 Brixen/Klausen–Villnöss verkehrt nun ganzjährig bis St. Magdalena. Das Ausflugsziel Zans wird nun – wie im Winter – auch im Sommer mit einem eigenen stündlichen Dienst 341 St. Peter–Zans erreicht. Zusätzliche Fahrten gibt es im Sommer zudem zwischen Villnöss und Würzjoch (Linie 339).

Pustertal

Abgesehen von der Ausdehnung des Halbstundentaktes auf der Pustertaler Bahnlinie bis nach Sillian gibt es ab 13. Dezember auch bei den Busfahrplänen in der östlichen Landeshälfte einige Neuerungen, allen voran die Verdichtung des Angebotes für die Dolomitenpässe auf einen Stundentakt auf den Strecken Gröden–Pordoi, Gröden–Corvara und Gröden–Sellajoch (Linie 471) sowie Corvara–Arabba–Pordoijoch (Linie 472).

Nach dem guten Start im vergangenen Winter verkehrt die Buslinie 415 Mühlbach–Rodeneck–Rodenecker Alm heuer drei Wochen länger.

Am frühen Morgen und am Abend gibt es ab Fahrplanwechsel zusätzliche Verbindungen auf der Strecke Antholz–Olang der Linie 431, der Citybus Percha verkehrt neu auch am Samstagnachmittag.

Toblach und Umgebung: Aufgrund der hohen Nachfrage wird die Buslinie 442 Toblach– Prags bereits Ende Mai zum Pragser Wildsee verlängert, die Buslinie 444 Toblach–Drei Zinnen wird ab Sommer zu Spitzenzeiten im 15- statt 30-Minutentakt verkehren. Endhaltestelle ist nun der Bahnhof Toblach. Das im Winter eingeführte neue Konzept der Buslinie 446 Toblach–Sexten mit zwei Linienführungen hat sich hingegen nicht bewährt; hier kehrt man zum alten Konzept zurück.

Ausgebaut wird auch die Linie 464 Sand in Taufers–Weissenbach mit zusätzlich zwei Kurspaaren und einer direkten Verbindung St. Johann–Weissenbach für die Mittelschüler am Nachmittag.

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