Teure Autos
Insgesamt 398 Fahrzeuge umfasst der Fuhrpark des Sanitätsbetriebs. Nirgends sind die Kosten pro einzelnem Kraftwagen so hoch wie in Brixen. Warum?
Von Anton Rainer
Insgesamt 863.252,87 Euro gibt der Sanitätsbetrieb jährlich für seinen Fuhrpark aus. Damit finanziert werden Wartung, Fahrzeugsteuern, Treibstoff, Verbrauch, Verschleiß und außerordentliche Reparaturen, wie der Abgeordnete Andreas Pöder in einer Landtagsanfrage erfahren konnte.
Interessant: Während die Gesamtkosten auf den ersten Blick recht unauffällig wirken, zeigt ein Blick auf die Kosten pro Fahrzeug: Nirgends ist die Finanzierung aufwändiger als im Gesundheitsbezirk Brixen, der im Vergleich den kleinsten Fuhrpark besitzt. Mehr als 3.200 Euro kostet jedes einzelne Fahrzeug im Jahr, fast doppelt so viel wie im verhältnismäßig billigsten Bezirk Meran.
Woran kann das liegen?
Eine Nachfrage beim Sanitätsbetrieb ergibt gleich mehrere mögliche Schuldige. Da wären einmal die Kilometer: „Der Bezirk ist recht weitläufig“, heißt es in der Presseabteilung des Sanitätsbetriebs, „daher sind die Wege deutlich länger.“ Außerdem, so die offiziellen Angaben, müssten mit diesem Geld auch Autobahn-Vignetten finanziert werden, man sei schließlich „in Grenznähe.“
Der wichtigste Punkt aber sei nun mal der veraltete Fuhrpark im Gesundheitsbezirk: „Der braucht deutlich mehr Benzin und Wartungsstunden.“
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.