Freiwillige Helfer
Die Flüchtlinge in Südtirol verpflichten sich verstärkt für gemeinnützige Arbeiten. Die Gemeinden Meran und Bozen unterzeichnen jetzt ein Einvernehmensprotokoll. Für was die Asylbewerber eingesetzt werden.
von Heinrich Schwarz
Die Gemeinde Pfitsch machte es vor, andere tun es ihr nun gleich: Die Gemeinden Bozen und Meran sowie die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt unterzeichnen am Mittwoch mit dem Regierungskommissariat, dem Land, dem Verein River Equipe/Volontarius und der Caritas ein Einvernehmensprotokoll, das es Asylbewerbern erlaubt, freiwillige Arbeiten zugunsten der lokalen Bevölkerung zu leisten.
Ziel ist es, den Zustand als „inaktive Migranten“ durch freiwilliges Engagement zu überwinden. In der Gesellschaft soll dieses Engagement vertrauensbildend wirken und somit mehr Akzeptanz hervorrufen.
Im Protokoll ausdrücklich festgeschrieben ist, dass die Tätigkeiten der Migranten „aus freiem Willen und unentgeltlich“ durchgeführt werden.
In der Gemeinde Pfitsch, wo im Haus Lea in Wiesen derzeit 44 Asylbewerber untergebracht sind, spricht man von positiven ersten Erfahrungen. Seit das Einvernehmensprotokoll Anfang November unterzeichnet worden ist, haben sich bereits mehrere Flüchtlinge für gemeinnützige Arbeiten verpflichtet.
„Derzeit unterstützen die Freiwilligen die Mitarbeiter des Bauhofes – so etwa beim Laubkehren. Im Winter bieten sich Tätigkeiten wie die Schneeräumung an, später auch Dinge wie Gärtnerei oder sonstige Pflege des Ortsbildes“, sagt Bürgermeister Stefan Gufler.
LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Welche Tätigkeiten sich in Meran anbieten
– Die schier unmögliche Suche nach einem bezahlten Arbeitsplatz
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