Suche nach Hausärzten
Weil in den nächsten Jahren eine Pensionierungswelle bei den Hausärzten ansteht, hat die Landesregierung 25 Ausbildungsstellen ausgeschrieben.
Nicht nur bei den Spitalsärzten gibt es in Südtirol einen Mangel. Auch in der Allgemeinmedizin ist die Situation ernst. In den nächsten Jahren wird fast die Hälfte der Südtiroler Hausärzte in Rente gehen.
Die Landesregierung hat am Dienstag einen Beschluss gefasst, um dem entgegenzuwirken: 25 Ärztinnen und Ärzte haben in den Jahren 2016 bis 2019 die Möglichkeit, an der dreijährigen Sonderausbildung in Allgemeinmedizin teilzunehmen. Die Wettbewerbsausschreibung für die Zulassung zu dieser Sonderausbildung wurde genehmigt.
„Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass die medizinische Versorgung auf dem Territorium mehr Gewicht erhalten wird“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Er erinnert auch an die von der Landesregierung in der vergangenen Woche im Zusammenhang mit den EU-Arbeitszeitvorgaben genehmigten Ausschreibungen für 35 Stellen für die Geburtenabteilungen und 38 Stellen für Fachmediziner.
Zulassungsvoraussetzungen für die Ausbildungsstellen für Allgemeinmedizin sind das Doktorat in Medizin und Chirurgie sowie die Befähigung zur Ausübung des Arztberufes (Staatsprüfung) und die Eintragung in das Berufsalbum der Ärzte- und Zahnärztekammer in Italien.
Die beiden Termine für die Einreichung der Gesuche sowie die beiden Prüfungstermine werden vom Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals noch rechtzeitig bekanntgegeben, da diese vom Zeitpunkt der Veröffentlichung des Beschlusses im Amtsblatt der Region abhängen.
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