Die Entwarnung
Im Laggerraum des Bozner Müllverbrennungsofens ist am Dienstagmorgen ein Großbrand ausgebrochen. Überschreitungen der Luftwerte wurden nicht festgestellt.
Im Müllverbrennungsofen Bozen ist es am Dienstagmorgen zu einem Großbrand außerhalb der der Verbrennungskammer gekommen.
Ersten Angaben zufolge steht der mehrere Stockwerke hohe Lagerraum für den Müll in Flammen. Vom Brand war nur Hausmüll betroffen, so hieß es. Starke und weithin sichtbare Rauchentwicklung erschwerten die Löscharbeiten der Feuerwehren.
Details über die Brandursache sind noch nicht bekannt. Die Berufsfeuerwehr Bozen ist um 05.20 Uhr ausgerückt. Bereits vor 08.00 Uhr war der Brand unter Kontrolle.
Die Landesumweltagentur wird im Laufe des Vormittags Messungen durchführen.
Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr die Freiwilligen Feuerwehren von Haslach und St. Jakob Grutzen.
Der Brand, so teilte die Berufsfeuerwehr kurz nach 09.00 Uhr mit, habe die Schredderanlage betroffen.
+++ UPDATE 09.15 Uhr +++
Die wichtigste Meldung:
Laut Landesagentur für Umwelt wurden keine gesundheitsgefährdenden Überschreitungen der Luftwerte festgestellt.
Und es gibt weitere Details zum Großbrand:
Der Brand brach demnach gegen 05.15 Uhr morgens im Müllzerkleinerer der Müllverwertungsanlage aus. Die Einsatzkräfte waren umgehend vor Ort und konnten den Brand innerhalb kürzester Zeit unter Kontrolle bringen. Auch der Bereitschaftsdienst der Landesagentur für Umwelt war zur Stelle, um eine mögliche Schadstoffbildung zu messen. „Bis zu diesem Zeitpunkt wurden keine gesundheitsgefährdenden Überschreitungen festgestellt“, teilt die Umweltagentur mit. Die Messungen hätten ferner bestätigt, dass am Kamin sämtliche vorgegebenen Werte eingehalten werden und wurden.
Auch in den Messstationen von Kaiserau und Leifers wurden keine Überschreitungen der Grenzwerte verzeichnet.
Die Sicherheitsvorrichtungen der Anlage hätten funktioniert.
Der Betreiber der Anlage, die Eco Center AG, hab eden Abschaltprozess der Anlage eingeleitet. Aufgrund der für diese Jahreszeit typischen Inversionswetterlage hätten sich in der Nähe der Anlage sichtbare Rauchschwaden gebildet.
Auch wurde eine leichte Geruchsbelästigung insbesondere in den in Windrichtung liegenden Ortschaften festgestellt. Deswegen empfehlen die Feuerwehren der Bevölkerung, die Fenster von Wohn- und Arbeitsräumen in den nächsten Stunden geschlossen zu halten.
Derzeit werden die noch vorhanden Glutnester mit Schaum gelöscht. Dabei kann es zu einer weiteren, wenn auch geringen Rauchbildung kommen. Die Landesagentur für Umwelt ist noch vor Ort, um in der Umgebung weitere Schadstoffmessungen vorzunehmen.
Sobald neue Messwerte vorliegen, werden diese auf der Homepage der Umweltagentur www.provinz.bz.it/umweltagentur/ veröffentlicht.
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