Gipfel mit Delrio
In Rom haben sich die Koordinatoren der EU-Transportkorridore und die SVP-Abgeordneten mit Transportminister Graziano Delirio getroffen.
Am Mittwoch sind die Koordinatoren der EU -Transportkorridore (TEN – T) Pat Cox, Laurens-Jan Brinkhorst und Carlo Secchi, der italienische Transportminister Graziano Delrio sowie die Vertreter der interparlamentarischen Gruppe „Amici del Brennero e delle trasversali alpine TEN-T“ im Transportministerium in Rom zusammengekommen.
Das Treffen hat dazu gedient, eine internationale Zusammenarbeit auszubauen, um die europäischen Verbindungen und die Transportpolitik der Zukunft auf lokaler und auf nationaler Ebene sowie auch grenzüberschreitend gemeinsam anzugehen. Mit dabei waren neben den Koordinatoren und Minister Delrio die Parlamentarier Renate Gebhard, Anna Bonfrisco, Michele Nicoletti, Enrico Borghi, Mauro Ottobre und Franco Panizza.
Daniel Alfreider, Präsident und Mitgründer der interparlamentarischen Gruppe: „Das Treffen zwischen den EU–Koordinatoren, dem italienischen Transportminister Graziano Delrio und der parlamentarischen Gruppe war eine bis jetzt einmalige Gelegenheit, um die Herausforderungen der Transportpolitik sowie die Anliegen der betroffenen Bevölkerung weiterzubringen bzw. umzusetzen und weitere Lösungen zu erarbeiten. Wir danken den europäischen Koordiatoren für die guten Impulse und die wichtige Zusammenarbeit.“
Pat Cox, Laurens-Jan Brinkhorst und Carlo Secchi sind die EU Koordinatoren der wichtigsten Strecken Europas. „Als parlamentarische Gruppe wollen wir eine politische und territoriale Brückenfunktion zwischen Infrastrukturen und Bevölkerung übernehmen, mit besonderem Augenmerk auf die Auswirkungen der Infrastrukturen auf die betroffenen Gebiete und deren Bevölkerung,“ betont Daniel Alfreider.
„Das heutige Treffen war eine ideale Gelegenheit, um sich mit dem Thema der zukünftigen Finanzierungsmodelle in Europa auseinanderzusetzen und somit die Grundelemente für die Realisierung der Projekte zu stellen. So zum Beispiel für die Zulaufstrecken, auf dessen Notwendigkeit sei es im Norden als auch im Süden des Brenners im Laufe des Treffens mehrmals und von allen Seiten hingewiesen wurde“, erklärt Daniel Alfreider.
Ein ebenso wichtiges Gesprächsthema war die Miteinbeziehung der Bevölkerung: Gute Erfahrungen in der Kommunikation sollen europaweit verglichen und genutzt werden; so zum Beispiel die Erfahrung der BBT-Beobachtungsstelle in Südtirol. Gleichermaßen soll die Bevölkerung mit einbezogen werden, um gemeinsam bestmögliche Lösungen zu erarbeiten. Laut Pat Cox, Koordinator der Nord Süd–Achse, steht Südtirol mit dem BBT im Mittelpunkt der europäischen Verbindungen.
„Wo vor hundert Jahren noch Tunnels gebaut wurden, um sich gegenseitig zwischen Österreich und Italien zu bekämpfen, bauen wir heute Tunnels, um Europa zu verbinden. Das ist der richtige Weg“, ist sich Alfreider sicher, „gerade angesichts der aktuellen geopolitischen Situation“.
„Das heutige Treffen ist ein Meilenstein für eine noch stärkere internationale Zusammenarbeit und dient uns vor allem als gute Grundlage, um voneinander zu lernen und unsere besten Erfahrungen europaweit auszutauschen“, so die Senatoren und Kammerabgeordneten abschließend.
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