„Blanker Hohn“
Die 5-Sterne-Bewegung empfindet es als Hohn, dass Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, bei der Aufnahme im Krankenhaus nicht ticketbefreit sind.
Anlässlich des Welttages gegen Gewalt an Frauen hat das ASTAT schockierende Daten veröffentlicht, schreibt die 5-Sterne-Bewegung in einer Aussendung.
30,7 % der Südtiroler Frauen sind demnach bereits einmal in ihrem Leben Opfer von physischer (18,9%) oder psychischer (19,1%) Gewalt gewesen. Die Daten in Südtirol entsprechen denen auf nationaler Ebene. Das einzige, was dabei anders ist ist die Tatsache, dass im Vergleich zu den anderen italienischen Regionen Gewalt von Seiten ehemaliger Partner weniger häufig vorkommt. „Eine so hohe Prozentzahl bleibt jedoch inakzeptabel“, so heißt es in der Aussendung der Südtiroler Grillini.
Angesichts dieser erschreckenden Häufigkeit von Gewaltanwendung gegen Frauen erscheine es geradezu wie ein Hohn, dass Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, bei Aufnahme im Krankenhaus nicht ticketbefreit sind.
„Der Sanitätsbetrieb“, so fordert die 5-Sterne-Bewegung, „muss hier ein klares Zeichen setzen und diese Praxis ändern und mehr Senisibilität zeigen.“ So wie es uns der Landtag im Piemont vorgemacht habe, wo anlässlich des Welttages gegen Gewalt an Frauen kürzlich ein Beschlussantrag der 5SB angenommen wurde, der die Ticketbefreiung für Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, vorsieht.
Aus diesem Grund hat Paul Köllensperger auch im Südtiroler Landtag einen ähnlichen Beschlussantrag eingebracht.
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