Das Flughafen-Dossier
Teuer, schädlich, elitenhaft – die Grünen sehen im Flughafenkonzept Arno Kompatschers „eine aufgewärmte Suppe“ aus schlechten Zutaten. Die Details des Minderheitenberichts.
Von Anton Rainer
Wer Arno Kompatschers Meinung zum Flughafen-Konzept hören möchte, braucht ihn nicht danach zu fragen. Ob Ortsleute-Konferenz oder Bezirkstreffen: Kompatscher lässt, ein gutes Dreiviertel-Jahr vor dem entscheidenden Finanzierungs-Referendum, keine Gelegenheit aus, Südtirol von seinem Herzensanliegen zu überzeugen. Wenn die Wähler das Konzept nur kennen, so das Credo des LH, werden sie sich auch dafür entscheiden.
Eine Wette, die für Kompatscher mit einem hohen Einsatz verbunden ist. Eine Wette, meinen die Grünen, bei denen die Bürger „auf jeden Fall die Verlierer“ sind.
Die Kritikpunkte des am Montag vorgestellten Minderheitenberichts im Detail:
160.000 Euro kostete das Entwicklungskonzept für den Flughafenausbau. Ein Betrag, den man sich hätte sparen können, meinen die Grünen. Die Vorlage sei „eine aufgewärmte Suppe“, die Landesregierung habe aber noch „weit größere Pläne als Durnwalder sie hatte, und das spricht Bände.“
In der Praxis zeigt die Gegenüberstellung: Das 2015 erstellte Konzept ist in erster Linie detaillierter als die Planung von 2011. Sprach man damals von „einigen Charterflügen“, listet das Konzept Kompatschers Beispiel-Linien auf. Komplizierter ist die Sache mit den Flugzeugtypen: Zwar rechnet man 2015 tatsächlich mit größeren Maschinen – schon jetzt ist aber sicher, dass interessierte Airlines mit reduzierter Sitzplatz-Anzahl in Bozen landen müssten, trotz verlängerter Start- und Landebahn.
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