Gestutzte Flügel
Der Südtiroler Heimatbund geht davon aus, dass der Flughafen Bozen bald an das Land übergeht – und fordert die sofortige Schließung.
Es ist auch einigen SVP-Granden ein großes Rätsel, warum LH Arno Kompatscher sein politisches Schicksal immer mehr mit dem Weiterbestand des Bozner Flughafens verknüpft. Zuletzt hatte sich Kompatscher auf der SVP-Ortsobleutekonferenz in Feldthurns für den umstrittenen Airport ins Zeug gelegt.
Je weiter sich Kompatscher als Kämpfer für die sogenannte bzw. von gewissen Wirtschaftskreisen propagierte Erreichbarkeit aus dem Fenster lehnt (apropos Erreichbarkeit: auch die Menschen, die in Großstädten wohnen, müssen in der Regel mehr als eine Stunde zu „ihrem“ Flughafen fahren), desto angreifbarer macht er sich.
Nun ist es der Südtiroler Heimatbund (SHB), der sich „höchst erfreut“ darüber zeigt, dass auf dem Schreibtisch des italienischen Staatspräsidenten ein Dekret liegt, das die Zuständigkeiten des Flughafens Bozen an die Region bzw. an das Land delegiert.
„Damit kann der Flughafen Bozen ohne der Gefahr und sofort geschlossen werden, dass der Staat ihn als Militärflughafen weiterhin benützt“, so SHB- Obmann Roland Lang.
Und:
„Es wäre nun an der Zeit, dass sich die Provinzen Bozen und Trient am Flughafen von Innsbruck beteiligen und damit ganz im Sinne der Europaregion Tirol ein echtes Zeichen der Zusammengehörigkeit setzen.“
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