Die gelben Säcke
Auch die heurige Caritas-Altkleidersammlung ist Geschichte. Es dürften 650 Tonnen zusammengekommen sein.
Nach Abschluss der Gebrauchtkleidersammlung am Samstag bedankt sich die Caritas bei den rund 3.000 Helfern und bei den zahlreichen Kleiderspendern im ganzen Land.
„Damit helfen Sie uns, Menschen in Not bei uns im Lande beizustehen“, so die beiden Caritas-Direktoren Franz Kripp und Paolo Valente.
Die schätzungsweise 650 Tonnen an gesammelten Textilien, Schuhen und Taschen übersteigen zwar den Bedarf an gebrauchten Kleidern in Südtirol um ein Vielfaches, doch durch deren Verkauf können Menschen im eigenen Land unterstützt werden. Aus der Sachspende wird dadurch eine wertvolle Geldspende für bedürftige Frauen, Männer und Kinder in Südtirol, so die Caritas.
Heuer verwendet die Caritas die Einnahmen aus der Sammlung für Die Schuldnerberatung, die Freiwilligenarbeit, die Hospizbewegung und für den Solidaritätsfond für Menschen in Not.
Über 3.000 freiwillige Helferinnen und Helfer waren am Samstag bei strahlendem Herbstwetter im Einsatz, um die Textilien, Schuhe und Taschen aus allen Pfarreien einzusammeln und für den Weitertransport vorzubereiten.
„Die Helferinnen und Helfer beweisen jedes Jahr viel logistisches Geschick und Einsatzbereitschaft für die gute Sache. Sonst wäre es nicht möglich, eine so riesige Menge Kleider an nur einem Tag in den einzelnen Pfarreien einzusammeln und umzuladen“, bedanken sich die Caritas-Direktoren.
Die gesammelten Kleider gehen – wie die TAGESZEITUNG in dieser Woche bereits berichtet hat – an die Abnehmerfirma FWS aus Bremen. Sie arbeitet seit vielen Jahren mit großen Hilfsorganisationen in ganz Europa zusammen. In ihren Sortierwerken werden Textilien, Taschen und Schuhe für den Weiterverkauf vorbereitet.
Was nicht mehr getragen werden kann, wird zu Putzlappen und Dämmwolle verarbeitet. Auf diese Weise können mehr als 95 Prozent der Gebrauchtkleider weiterverwertet werden. Der Rest wird umweltgerecht entsorgt.
„Durch ein sinnvolles Textilrecycling werden weltweit Arbeitsplätze geschaffen, Müll vermieden und natürliche Ressourcen eingespart“, erklärt der Koordinator der Gebrauchtkleidersammlung, Guido Osthoff. Denn die Produktion von neuen Kleidern verschlinge wertvolle Rohstoffe.
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