Aus für Benko-Projekt?
Der neue Kommissar in Bozen, Michele Penta, hat die Erwartungen des Benko-Lagers gedämpft. Ist das Kaufhausprojekt damit gestorben?
Michele Penta stellt klar:
„Meine Aufgabe ist es, die Gemeinde-Maschinerie am Funktionieren zu halten.“
An seinem ersten Arbeitstag, am Freitag, hat der neue kommissarische Verwalter der Stadt Bozen die Medienvertreter empfangen.
Mit Spannung war erwartet worden, wie Michele Penta zum Benko-Projekt steht.
Im Gespräch mit TAGESZEITUNG-Redakteur Thomas Vikoler sagte der Kommissar:
„Man möchte wohl, dass ich dieses Problem löse. Aber das ist nicht meine Aufgabe.
Ich möchte keine Entscheidungen mit Folgen treffen, die über meine Amtszeit hinausreichen.“
Klare Worte! Michele Penta hat die Erwartungen des Benko-Lagers mehr als nur gedämpft. Er hat bereits an seinem ersten Arbeitstag in Bozen zu verstehen gegeben, dass er die heiße Kartoffel an die (noch zu wählenden) politischen Verantwortungsträger weiterreichen wolle.
Das bedeutet, dass es im Fall des Benko-Projektes frühestens in einem Jahr eine Entscheidung geben wird.
Im Mai oder im Juni 2016 wird in Bozen ein neuer Gemeinderat gewählt. Also kann sich das neue Stadtparlament erst im Herbst nächstes Jahren mit dem Projekt befassen.
Nun bleibt abzuwarten, wie René Benko reagieren wird. Hat der österreichische Investor die Geduld und die Lust, noch ein Jahr zu warten?
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