„Gute Nachricht“
Der Freispruch für Ex-SEL-Direktor Maximilian Rainer eröffnet auch für die beiden ehemaligen Mit-Angeklagten Klaus Stocker und Franz Pircher ein Freispruchs-Szenario. Für den Fall, dass die Kassation das Urteil vom Dienstag bestätigen sollte.
Von Thomas Vikoler
Guido Rispoli, Oberstaatsanwalt am Landesgericht, ist gut nicht zu sprechen auf das Urteil vom Dienstagnachmittag, das auch ihn überrascht hat. Er beschreibt es in einer ersten Reaktion mit den Attributen „widersprüchlich“ und „schwer nachvollziehbar“, muss es aber vorerst so hinnehmen.
LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE, WIE GUIDO RISPOLI DAS URTEIL KOMMENTIERT.
Wie das Verfahren gegen den früheren SEL-Direktors am Ende ausgeht, interessiert besonders auch Klaus Stocker und Franz Pircher.
„Der Freispruch vom Dienstag ist eine sehr gute Nachricht für uns“, kommentiert denn auch Stocker-Anwalt Vincenzo Adamo. Er hofft nun auf ein Wiederaufnahmeverfahren für seinen Mandanten am Oberlandesgericht Trient.
Wegen „zwiespältiger Rechtsprechung“, wie Adamo betont.
Dies für den Fall, dass die Kassation den Rainer-Freispruch bestätigen sollte – und damit die Nicht-Existenz eines Betrugs gegen den SEL-Verwaltungsrat. „Rainer hat in dieser Geschichte die wichtigste Rolle gespielt. Wenn er freigesprochen wird, warum dann nicht auch Klaus Stocker?“, meint Adamo.
DES WEITEREN IN DER PRINT-AUSGABE AM DONNERSTAG:
- Warum auch der Anwalt von Ex-SEL-Verwaltungsratschef Franz Pircher einen Revisionsantrag stellen will.
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