Der Kultur-Gipfel
Kultur-Landesrat Philipp Achammer ist mit seinem burgenländischen Amtskollegen Helmut Bieler zusammengetroffen.
Die Kulturvereinbarung Burgenland-Südtirol war eines der zentralen Anliegen, die der Burgenländer Kulturlandesrat Helmut Bieler mit seinem Südtiroler Amtskollegen Philipp Achammer bei einem Treffen, das kürzlich in Bozen stattfand, zur Sprache brachte. Daneben tauschten sich die beiden Landesräte über zahlreiche Aspekte der Kulturpolitik aus.
Der Burgenländer Landesrat Helmut Bieler, der für die Bereiche Kultur und Finanzen zuständig ist, war kürzlich zu Besuch in Südtirol. Auf dem Programm stand auch ein Treffen mit Landesrat Philipp Achammer.
Eines der zentralen Themen der Aussprache zwischen den beiden Landesräten war die Kulturvereinbarung Burgenland-Südtirol. Der Text dieser Vereinbarung soll nämlich überarbeitet und anschließend neu unterzeichnet werden. Zudem sprachen sich beide Landesräte dafür aus, die Vereinbarung auch inhaltlich mit neuem Leben zu füllen. „Angestrebt wird jährlich eine Initiative im Burgenland und eine in Südtirol, beziehungsweise eine in Form einer Kooperation“, berichtete Landesrat Achammer. Die Unterzeichnung des neuen Vereinbarungstextes sollte voraussichtlich im kommenden Jahr erfolgen.
Wie Landesrat Bieler anmerkte, wurde 2016 im Burgenland als „Jahr der Vielfalt“ ausgerufen. „In diesem Rahmen wäre es vorstellbar und wünschenswert, dass sich Südtirol mit einer eigenen Initiative präsentiert“, schlug Landesrat Bieler vor.
Besonderes Interesse zeigte Landesrat Achammer am Modell der Kultur-Servicegesellschaft Burgenland (KSB), zu deren Aufgaben unter anderem die Unterstützung von Veranstaltungsträgern in den Bereichen Marketing und Ticketing gehören. „Dies beweist, dass Kultur einen hohen Stellenwert besitzt, der nicht zu unterschätzen ist und durch einen angemessenen Service noch gestärkt werden kann“, meinte dazu Landesrat Achammer.
Landesrat Bieler berichtete in diesem Zusammenhang auch von einer Studie der Universität Wien über die sehr hohe Wertschöpfung, die durch Kultur und Kulturförderung in Burgenland erzielt wird. Daraus geht beispielsweise hervor, dass jeder neunte Arbeitsplatz durch Kultur generiert wird.
Bei seinem Besuch begleitet wurde der Gast aus dem Burgenland vom österreichischen Generalkonsul in Mailand, Wolfgang Spadinger, dem Direktor von „Burgenland Tourismus“, Mario Baier, sowie dem Leiter des österreichischen Außenwirtschaftsbüros Bozen, Alexander Comploj. Von Südtiroler Seite nahm Armin Gatterer als Direktor der Abteilung Deutsche Kultur des Landes am Treffen teil.
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