„Blockierter Betrieb“
Am kommenden Montag streiken die SAD-Bediensteten erneut. Die Hintergründe. Und: Warum im Laufe des Herbstes mit weiteren, auch ganztägigen Streiks zu rechnen ist.
Richard Goller, Transportgewerkschafter des ASGB, hatte bereits Mitte September angekündigt, dass es diesen Herbst zu einer Welle an Streiks kommen werden. „Wir werden alle Maßnahmen am Rande der Legalität ergreifen, um unsere Forderungen geltend zu machen“, so Goller.
Wie TAGESZEITUNG Online berichtete, findet am kommenden Montag ein achtstündiger Streik der SAD-Angestellten statt. Erst Ende September streikten die Bediensteten vier Stunden lang.
Schon seit Jahren brodelt zwischen dem Konzessionär SAD und den Gewerkschaften ein Streit über die Situation der Angestellten. Aktuell geht es um die Erneuerung des Betriebsabkommens aus dem Jahr 1988.
„Es geht nichts weiter. Der Betrieb blockiert komplett“, ärgert sich Richard Goller. Ein weiterer Streik als Druckmittel sei deshalb die logische Konsequenz gewesen.
Was interessant ist: Der Streik wurde wie beim letzten Mal nur seitens der Gewerkschaften ASGB, Orsa und UGL ausgerufen. Andere Gewerkschaften beteiligen sich nicht.
Die SAD will deshalb die Schuld nicht auf sich nehmen und schiebt den Gewerkschaften den schwarzen Peter zu. „Diese könnten sich nicht einigen“, so heißt es. Man wolle auf einheitlicher Ebene diskutieren.
LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
- Wie Richard Goller auf die Aussagen der SAD reagiert
- Warum es im Laufe des Herbstes zu ganztägigen Streiks kommen könnte
- Was das Land zur verzwickten Situation sagt
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