Wer hat Angst vor Virginia Woolf
Auf einem Spiegel in einer Bar hatte Edward Albee die Worte entdeckt: „Who‘s Afraid of Virginia Woolf?“ Eigentlich sollte sein neues Drama „The Exorcism“ heißen. Um eben eine solche Austreibung ging es Albee bei seiner legendären Party zweier Paare.
Martha und George lieben sich. Sie wissen alles über sich und das Leben und dennoch – oder gerade deshalb – sind sie nicht glücklich. George ist Professor für Geschichte und Martha die Tochter des Präsidenten vom hiesigen College. Martha lädt den jungen Biologieprofessor Nick und seine Frau Honey zu sich nach Hause ein. George ahnt, was auf sie zukommt: Spaß und viel Alkohol bis zum frühen Morgen. Martha liebt es, mit den Gefühlen anderer zu spielen. Doch an diesem Abend ist alles anders und das Spiel eskaliert. Seit der New Yorker Uraufführung im Jahr 1962 gilt das Stück als „Klassiker“ und als Schauspielerfest. Regisseur Martin Kušej fokussiert auf die Schaukämpfe der modernen Gefühlswelt, deren Verletzungen sich tief in die Seelen der Protagonisten wühlen, bis ins Mark.
Die Aufführungen finden am 21. Oktober im Waltherhaus in Bozen und am 22. Oktober im Stadttheater in Meran statt. Aufführungsbeginn: jeweils um 20 Uhr. Kostenlose Einführungen um 19.15 Uhr. Karten im Südtiroler Kulturinstitut. Infos unter 0471 313800, im Internet: www.kulturinstitut.org
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